Bill Gates hätte das nicht gemacht: Jim Neal, Werbefachmann im Ruhestand, äußert sich gegenüber Fortune zu den neuen Microsoft-Werbespots: Die ganze Werbekampagne ist ein Ballmer-Produkt, Bill Gates hätte Apple weiterhin ignoriert und stattdessen seine Aufmerksamkeit der Entwicklung von Windows 7 gewidmet, sagt Neal. Der Werbefachmann sieht in den Microsoft Anti-Apple-Werbespots eine Bestätigung, dass Apple zunehmend an Marktanteilen dazugewinnt. Microsoft erhöhe das Ansehen der Marke Apple eher noch, was ihn als Besitzer von Apple-Aktien allerdings auch freuen dürfte.
Nach Meinung von Neal führt die Werbeschlacht dazu, dass die Apple-Fangemeinde noch mehr zusammen rückt und ihrerseits bemüht sein wird, der Kampange den Anstrich der Lächerlichkeit zu geben. Darüberhinaus hätten die Spots „so große Löcher, dass ein Truck hindurchfahren könnte“, kommentiert der Werbefachmann Microsofts Verbraucherinformationen.
Aus der Sicht von Apple habe Microsoft eher erreicht, dass die Aufmerksamkeit auf die Debatte gelenkt wird, welches Betriebssystem mit welcher Hardware besser zusammen arbeite, das Argument des hohen Preises wiege dagegen nicht schwer genug, zitiert Fortune den Interviewpartner. Abschließend bezeichnet er die Werbebemühungen als dümmste Entscheidung, die Ballmer treffen konnte. Zudem erinnern die Laptop-Hunter-Spots an eine Praxis aus einem anderen Genre, wie ein Video auf YouTube zeigt, fügt Fortune hinzu. Eine Assoziation, die bestimmt nicht im Sinne der Auftraggeber aus Redmond ist.
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