Hightech und Blech

Meta killt CrowdTangle

#twittwoch. Bei Facebook haben die Entscheidungsträger schon ein besonderes Gespür für den Puls der Zeit: Restrictions on Trump’s Facebook and Instagram lifted.

Meta hebt die letzten Beschränkungen für Donald Trumps Facebook- und Instagram-Konten im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im November auf. Die Konten des ehemaligen US-Präsidenten wurden 2021 gesperrt, nachdem er seine Supporter gelobt hatte, die am 6. Januar das US-Kapitol gestürmt hatten.

Trumps Konten, die zusammen mehr als 60 Millionen Follower haben, wurden 2023 wieder eingerichtet, allerdings unter zusätzlicher Überwachung, die nun aufgehoben wurde. Meta räumt ein, dass es eine Verantwortung habe, politische Äußerungen zuzulassen und dass die Amerikaner in der Lage sein sollten, von den Präsidentschaftskandidaten auf einer gleichberechtigten Basis zu hören.

Das Tool, mit dem man diese Gleichberechtigung kontrollieren könnte, wird von Meta bereits Mitte August vom Netz genommen

CrowdTangle will no longer be available after August 14, 2024. Our data-sharing products are evolving alongside technology and regulatory changes.
[ crowdtangle.com ]

Bei Mozilla läuft eine Petition, die CrowdTangle während der kritischen Wahlperiode in den USA am Laufen halten will, um damit die Integrität der Wahlen 2024 und in Zukunft zu schützen.

Derweil bekennt sich Donald Trump offen zu TikTok, denn es brauche den Wettbewerb. Weil: ohne TikTok gibt es nur noch Facebook und Instagram und das sei doch Zuckerberg. Diesen latenten Antisemitismus und andere Zoten finden sich im Interview bei bloomberg.com.

Der chinesische ByteDance-Konzern, der das Videoportal TikTok betreibt, ist mit einer Klage gegen seine Einstufung als sogenannter digitaler Torwächter gescheitert. Das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg wies diese am Mittwoch ab. Das bedeutet, dass ByteDance sich an schärfere Regeln zugunsten der Nutzerinnen und Nutzer halten muss. [ zdf.de ]

Seit dem vergangenen Sonntag bekennt sich Elon Musk – das ist der, wo Twitter gekauft hat, um dort die Demokratie und die freie Meinungsäußerung zu retten – offen zu Donald Trump. 45 Millionen US-Dollar überweist Musk zur Unterstützung der Kampagne von Donald Trump. [ cnn.com ]