Hightech und Blech

Merkel eröffnet CeBIT 2015

Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

Fünf Tage an der Leine. CeBIT 2015: 16-20.3. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Hannover die weltweit größte Messe für Informationstechnik mit einer Rede eröffnet. Am Vorabend (15.3) sprachen außerdem der chinesische Vize-Premierminister Ma Kai, der Präsident des Hightech-Verbandes BITKOM, Dieter Kempf, und Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostock.

Deutschland und China sollten sich bei der digitalen Revolution enger abstimmen. Unternehmen beider Länder bei Themen wie „Industrie 4.0“ zusammenarbeiten, so Kanzlerin Merkel in ihrer Rede zur Eröffnung der Messe. China ist Partnerland der diesjährigen CeBIT. China sei für Deutschland wichtigster Handelspartner außerhalb der EU, so Merkel in ihrer Rede. Die Bundesregierung setze sich für einen baldmöglichen Abschluss des geplante Investitionsschutz-Abkommens zwischen der EU und China ein.

Bis 20. März präsentiert die IT-Branche neueste Trends auf der CeBIT. Rund 3.300 Aussteller aus etwa 70 Ländern, darunter 600 aus Cina, zeigen mehr als 5.000 Innovationen der digitalen Welt. Ergänzt wird die Messe durch zahlreiche Fachkonferenzen und Foren.

In diesem Jahr steht die CeBIT unter dem Motto „d!conomy“. Modernste Informationstechnologie und Digitalisierung haben nahezu in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft Einzug genommen. Zu sehen ist daher die gesamte Bandbreite der Digitalisierung.

Die Präsenz der Bundessregierung auf der CeBIT steht ganz im Zeichen der Digitalen Agenda. An den Ausstellungsständen können sich die Besucher über aktuelle Entwicklungen im Bereich der IT-Sicherheit, Industrie 4.0, Start-ups sowie den Ausbau der digitalen Infrastruktur informieren.

Zum Auftakt der weltgrößten Computermesse Cebit in Hannover hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) angekündigt, dass Wirtschaft und Regierung ab diesem Jahr mehr als zehn Milliarden Euro in den Breitbandausbau investieren wollen, meldet Rheinischen Post.

Und dann gibt es noch die Vorratsdatenspeicherung. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hält die Vorratsdatenspeicherung nämlich immer noch für notwendig – trotz aller Bedenken vom Verfassungsgericht und ohne Rücksicht auf Entscheidungen in anderen europäischen Ländern. Im Deutschlandfunk sagte der SPD-Chef, er wisse zwar, dass das Thema hochumstritten und die Vorratsdatenspeicherung kein Allheilmittel sei – sie könne aber durch eine schnellere Aufdeckung von Straftaten helfen, die nächste Straftat zu verhindern. So wird es sein.

Und für das kosmische Gleichgewicht sorg ein Naturschauspiel. Am kommenden Freitag (20.3) gibt es in Deutschland eine Sonnenfinsternis.

CeBIT: cebit.de
Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler