Benutzer von Apples Mac haben im Gegensatz zu Benutzern normaler PCs bisher kaum Probleme mit Viren. Das könnte sich ändern, weil auch auf neuen Macs künftig Intel-Chips eingesetzt werden, die Bestandteil der PCs und damit auch virenanfällig sind. Mac-User sollten sich deshalb künftig ebenfalls mit dem Thema Sicherheit befassen, empfiehlt die Zeitschrift MACup in ihrer aktuellen Ausgabe (4/2006). Zwar erwarten Fachleute keine überfallartige Viren-Aggression, aber die Gefahr wachse.
User der neuen Mac-Generation mit Intel-Chips sollten Anti-Viren-Software installieren, empfiehlt das Magazin. Vor allem, wenn der Mac vielen anderen Personen zugänglich oder ständig im Netz ist, sollte der Besitzer auch ein starkes Passwort wählen. Namen, Geburtstage und Koseworte seien zu leicht zu erraten, und Begriffe aus dem Lexikon sollten generell vermieden werden, weil diese von speziellen Hacker-Programmen systematisch als Passwort ausspioniert werden könnten. Damit man sich ein starkes Passwort gut merken kann, empfehlen die Fachleute, Eselbrücken einzubauen. Beispiel für ein gutes Passwort: V2i0d0M6d#P für „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ mit eingestreuter Jahreszahl 2006 und Sonderzeichen.
Zurückhaltend sollte man auch mit dem Freischalten von Online- und Remote-Diensten sein, schreibt MACup. Wer nicht mit anderen Computern Dateien austauschen möchte, könne die Sharing-Dienste und den FTP-Zugang in den Systemeinstellungen abschalten. Auch der Gastzugang solle möglichst nur aktiviert werden, wenn man tatsächlich Gäste auf dem Rechner begrüßen möchte. Der integrierte Webserver sollte ebenfalls nur dann laufen, wenn dies wirklich beabsichtigt sei. Die entsprechenden Einstellungen lassen sich unter „Systemeinstellungen · Sharing“ vornehmen.
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