Neues Fraunhofer Institut in Ilmenau Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) trägt mit der Förderung von Forschung und Entwicklung in Ostdeutschland maßgeblich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Christoph Matschie, sagte anlässlich der Gründungsfeier für das neue Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) am Dienstag in Ilmenau: „Durch eine Verknüpfung innovativer Ideen mit einer konsequenten Förderpolitik kann es gelingen, regionale Initiativen auf internationales Spitzenniveau zu führen. Forschungsförderung durch die Bundesregierung ist ein wesentlicher Beitrag zur regionalen Entwicklung in den neuen Bundesländern.“
Erfolgreiche Regionen brauchten Spitzenforschung vor Ort. Nur so könnten sich wirtschaftlich aussichtsreiche und international wettbewerbsfähige Wachstumskerne entwickeln. Ziel der Förderpolitik des Bundes sei die Vernetzung
zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, sagte Matschie: „Wir bündeln die Kompetenzen, damit Innovationen aus der Forschung erfolgreich auf den Markt kommen können. Darüber hinaus unterstützen wir den Ausbau von herausragenden Forschungsansätzen an ostdeutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, indem wir Nachwuchsgruppen finanziell stärken.“
Das neue Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau ist aus der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für elektronische Medientechnologie entstanden. Sein Leiter, Prof. Karlheinz Brandenburg, ist der Mitentwickler des weltweit erfolgreichen MP3-Verfahrens zur Kompression von Audiodaten. Sein Institut hat die Arbeit am 1. Januar 2004 aufgenommen.
Das BMBF wird im nächsten Jahr über 3 Millionen Euro für Betrieb, laufende und Ausbauinvestitionen zur Verfügung zu stellen. Das Ilmenauer Institut gehört zur Fraunhofer-Gruppe IuK-Technik, dem europaweit größten IT-Forschungsverbund.
Ziel des Verbundes ist es, anwendungsorientierte informations- und kommunikationstechnische Forschung zu betreiben und hierfür gemeinsame Strategien und Visionen zu entwickeln.