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MacBook Pro: 13 Zoll und ein alter Prozessor

Die MacBook Pro-Modelle in 15 und 17 Zoll-Ausführung haben neue Prozessoren bekommen. Bis auf das kleine, in dem stecken keine. Ein Blick ins Gehäuse zeigt, warum das so ist. Zwar hat Steve Jobs bei der Vorstellung des neuen MacBook Pro mit 13 Zoll-Display erklärt, weshalb darin noch ein Core 2 Duo steckt, Ars Technica aber wollte es besser wissen. Weil die offizielle und Apple-typisch lapidare Erklärung – aus Gründen der Akkulaufzeit und der Grafikperformance – der Technikseite nicht reichte, hat sie geschraubt, gesehen, gemessen. Und kommt zum Schluss: Ein neuer Core i3- oder i5-Chip von Intel hätte gar nicht in das kleine Gehäuse gepasst.

Hätte Apple nämlich einen i3 verbaut, hätte der Hersteller auch auf den Chipsatz HM55 mit integrierter Intel-Grafik setzen müssen. Diese Grafiklösung aber ist – und damit trifft die Erklärung des Herstellers durchaus zu – in Sachen Leistung etwas knapp bemessen. Apple hätte einen zweiten Grafikchipsatz wählen müssen.

Auf Grund eines Lizenzstreites zwischen Nvidia und Intel allerdings ist es Apple derzeit nicht erlaubt, einen Core-Prozessor gemeinsam mit einem Nvidia-Chipsatz mit integrierter Grafik wie der 9400M zu verbauen. Dem Hersteller bleibt nur ein Ausweg, den er bei den größeren MacBook-Modellen wählt: Er muss einen zweiten Grafikchipsatz einsetzen.

Ein zweiter Chipsatz kostet zusätzlich Geld und Platz. Während die finanziellen Auswirkungen auf den Kaufpreis nur schwer einzuschätzen sind, bringt ein Blick auf die Mainboards der verschiedenen MacBook-Modelle Licht in die Platz-Frage: Auf das Mainboard des 13-Zöllers hätte kein weiterer Chipsatz gepasst.

Und so hat sich Apple letztendlich in der Tat für mehr Grafikperformance und auch für mehr Akkulaufzeit entschieden. Die längere Laufzeit des 13 Zoll-MacBooks gegenüber den größeren Modellen ist der Tatsache zu verdanken, dass keine zweite Grafiklösung Leistung aufnimmt.

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