Der Hacker und Sicherheitsexperte Dino Dai Zovi provoziert gerne: Auf der kommenden Black-hat-Konferenz in Las Vegas wird er am Wochenende ein erstes Rootkit für das Betriebssystem von Apple vorstellen. Mit solch einem Werkzeug lassen sich die Eingriffe eines Hackers nach einem Einbruch in ein Computersystem verbergen. Es hat die Aufgabe, sowohl Prozesse im Hintergrund, das Ausspionieren von Benutzereingaben etwa, als auch installierte Dateien unsichtbar zu machen. „[Andere Rootkits] nehmen lediglich alte Ideen aus der Unix-Welt auf und portieren sie auf OS X“, erklärt sich der Hacker gegenüber The Register. „Meines verwendet vor allem Funktionen, die OS X-typisch sind. Damit wird es schwieriger, die traditionellen Methoden und Techniken zu entdecken.“ Die Schwachstellen, auf die er setze, seien keine der üblichen Lücken im System – es gehe vielmehr darum, die „Flexibilität des Mikrokernel-Designs in eine boshafte Richtung zu lenken.“ Dai Zovi ist in der Szene kein unbekannter: Vor einigen Monaten wollte er anhand eines spektakulären Hacks beweisen, dass Mac OS X leichter zu knacken sei als Windows Vista. 2007 gewann er einen Hacker-Wettbewerb in Kanada, indem er eine Sicherheitslücke in Safari offenlegte.
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