Danke Donald. Mit Bürgermeisterin Hillary Schieve und Governor Brian Sandoval leistet Tim Cook den ersten Spatenstich für die Erweiterung des Apple-Rechenzentrums in Reno, Nevada. Dies ist eine der ersten Baustellen im Investitionsplan von Apple für die kommenden fünf Jahre [ @ Tim Cook ]. Damit nutzt Apple die Steuerreform von Donald Trump.
Investieren möchte Apple die Gesamtsumme von 350 Milliarden US-Dollar in Gebäude, Produktion und umweltverträgliche Energieversorgung sowie in 20.000 neue Arbeitsplätze. Die neuen Jobs sollen vorranging in einem neuen Apple Campus geschaffen werden. Wo der neue Standort, aus dem technischer Support für Apple-Kunden geleistet werden soll, entstehen wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.
Da die Steuerreform von Trump vorsieht, dass Offshore-Vermögen in die USA umgebucht werden müssen, rechnet Apple mit einer steuerlichen Belastung von rund und einmalig 38 Milliarden US-Dollar zum ermäßigten Satz von 15,5 Prozent für Barmittel und 8 Prozent für weniger liquide Werte. Zudem dürfen die Zahlungen über den Zeitraum von acht Jahren gestreckt werden. Apples Geldreserven betrugen Ende September 268,9 Milliarden US-Dollar. Davon lagerten 94 Prozent außerhalb der USA.
Außerdem erhalten alle Apple-Mitarbeiter einen Bonus in Form von nicht stimmberechtigten Aktien im Gegenwert von 2.500 US-Dollar [ bloomberg.com ].
Aus Sicht der EU ändert die Steuerreform von Trump nichts an der Forderung, die in Irland fälligen 13 Milliarden Euro zu zahlen. Diese Steuerschuld soll im zweiten Quartal 2018 auf einem Sonderkonto hinterlegt werden, bis der zu erwartende Rechtsstreit über die Wirksamkeit der Forderung entschieden ist [ bloomberg.com ].
Für Apple begann das Jahr mit einer Steuernachzahlung von 137 Millionen Pfund in UK wegen einer Steuerprüfung [ telegraph.co.uk ].
[ Grafik: asymco.com, Bilder: Apple ]
Denn die Regierung in Dublin ermöglichte systematisch, dass – wie EU-Wettbewerbskommissarin Vestager es formulierte – ein großer Teil der EU-Einkünfte überhaupt nicht versteuert wurde. Weil Irland lange Zeit die Einkünfte von Hauptquartieren für steuerfrei erklärte. Also buchte die Tochterfirma Apple Sales International einen Großteil ihrer Gewinne auf das Hauptquartier, obwohl es praktisch nur virtuell existierte.
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