Blackberry goes viral

Gadgets for Scums

Anders als die Unruhen in der arabischen Welt werden die Randale in London nicht über Facebook oder Twitter koordiniert sondern über einen Dienst von Research in Motion. Dabei war der BlackBerry Messenger vornehmen Firmengeheimnissen vorbehalten. Ein Blog bringt auf den Punkt, was tags darauf vom Guardian aufgegriffen wird und heute in der taz steht:

BBM as it is known, is an instant messenger system that has become popular for three main reasons: it’s fast (naturally), it’s virtually free, and unlike Twitter or Facebook, it’s private. [The Urban Mashup]

Für 120 Pfund inklusive PrePaid-Guthaben zu bekommen ist Blackberry zudem die billigste Hardware. Der verschlüsselte Service von RIM (Research in Motion) ist immer wieder Stein des Anstosses in Schurkenstaaten wie Bahrain, Saudi Arabien und Vereinigte Arabischen Emirate. Auch in Indien soll es nach den Terror-Anschlägen in Mumbai Diskussionen um Kontrolle der BBM-Kommunikation gegeben haben. Nun ist nicht ganz klar, ob Scotland Yard Zugriff auf die Daten verlangt, oder RIM sich freiwillig bereit erkärt hat, die Polizei in London zu unterstützen.

We feel for those impacted by the riots in London. We have engaged with the authorities to assist in any way we can, Patrick Spence.
Director regional marketing at Research In Motion (RIM)

Mag man anderen Meldungen vertrauen, dann speichert RIM die über seine Server zugestellten Mitteilungen nicht ab. Allenfalls könnte RIM rausrücken, wer wann mit wem kommuniziert habe. Zusammen mit Lokalisierungsdaten aus dem GSM und Bildern aus den zahlreich installierten Überwachungskameras ist es in England bestimmt bald wieder ruhig.