Der NetNewsWire-Entwickler Brent Simmons ist mit sämtlichen E-Mail-Clients für Mac OS X nicht zufrieden. Deshalb hat er sich entschieden, unter dem Namen Letters selbst eine Alternative zu entwickeln.
Letters soll ein IMAP-E-Mail-Client werden, den andere Entwickler dank Plug-ins und automatisierten Programmierschnittstellen (APIs) einfach erweitern können. Dementsprechend soll sich der Client auch hauptsächlich an Entwickler und Power User wenden – anders als Apples Mail-Anwendung, die offensichtlich für Heimbenutzer konzipiert sei. Bei Google Mail sei das Problem, dass es keine Integration mit dem Mac OS X-Desktop biete, Mutt fehle die grafische Benutzeroberfläche, Pine lasse sich nicht so gut konfigurieren, Thunderbird fehle die Mac-Like-Oberfläche und Mailsmith sei auf POP3-Accounts beschränkt.
Letters soll sich an den Workflow von Entwicklern anpassen, die beispielsweise eine umfangreichere Lösung für To-Do-Listen brauchen oder Bug-Reports verwalten müssen. Dafür biete es sich an, einen Mail-Client zu haben, der programmierbar ist, für einfachere Aufgaben aber auch eine Automatisierungslösung biete. Damit andere Programme einfacher auf die gespeicherten Mails zugreifen können, müsse es außerdem ein flexibles Format zur Datenspeicherung geben. Genau das soll Letters bieten. Wann das fertige Produkt kommt, steht allerdings noch in den Sternen.