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QuickTime 5 Heute eröffnete Phil Schiller, der Lieblingscopräsentator von Steve Jobs, die QuickTime Live 2000 Konferenz im Beverly Hilton Hotel. Seine Ansprache fasst die Erfolge von QuickTime zusammen. Im vergangenen Jahr luden sich 54 Millionen Anwender den Apple QuickTime Player herunter. Dazu kommen sechs Millionen neue Macintosh Computer, die mit vorinstalliertem QuickTime ausgeliefert werden, und noch einmal über 50 Millionen Musik CDs (CD extra), die QuickTime enthalten. So kommt Apple auf eine Marktdurchdringung von über 100 Millionen Usern mit QuickTime 4.
Ähnlich erfolgreich ist Apple auf der Server-Seite. Hier besorgten sich über 50.000 Entwickler den OpenSource von Darwin QuickTime Streaming Server, den es ,wie Phil Schiller zugab, auch in einer Version für Linux gebe.
QuickTime 5 erhält ein behutsam geändertes Interface mit einem Schieberegler anstelle des oft kritisierten Drehrades. Aufgeräumt wurde auch die Präsentation der QuickTime Channels – sozusagen QuickTime Media Sender.
Unter dem Interface, das sich jetzt mit eigenen "Skins" individualisieren lässt, hat sich aber mehr getan. Es gibt einen ganzen Schwung an neuen und optimierten Codecs. Apple arbeitet, so Schiller, eifrig und emsig daran mit vielen Partner-Firmen, die QuickTime Plattform weiter auszubauen.
Allen voran ist sorenson media 3 nochmal optimiert. Neue Formate von Macromedia Flash werden ebenso eingearbeitet wie Nullsoft shout cast Audio, Cubic VR, neuere DV Codecs und nicht zuletzt MPEG1 mit den Optionen Cross Platform und als Stream. Bewegte QuickTime VR-Filme, 3D-Effekte sind zwei weitere.
Neu und besonders bemerkenswert sind zwei Entwicklungen. So gibt es einen "Automatic Component Download", wenn der QuickTime 5 Player feststellt, dass ihm ein Codec fehlt, um einen Film zu spielen. Dies soll nach den Aussagen von Phil Schiller den Mediengenuss noch unbeschwerter machen. Desweiteren kann QuickTime 5 Media mit einem sogenannten "Digital Right Management" versehen werden. In diesem Fall gehts erst los, wenn man berechtigt ist, die Inhalte zu sehen. Also: nachdem man dafür bezahlt hat – online.
In absehbarer Zeit wird Apple auch eine neue Version des QuickTime Streaming Server 3 verfügbar machen. Dieser soll dann in der Lage sein, die Anbindung des Anwenders zu erkennen und sich darauf einzustellen. Die Verbindungsgeschwindigkeit wird also serverseitig kontrolliert. Final Cut Pro wird ebenso von den neuen Möglichkeiten profitieren wie andere Programme, die QuickTime in irgendeiner Form verwenden.
Zum Abschluß und wie im vergangenen Jahr verkündet Phil Schiller, das ein Preview Release von neuen QuickTime Player sofort verfügbar ist. Die Windows-Preview soll noch in diesem Jahr nachgeschoben werden.

Weiterführende Informationen
Apple QuickTime
QT TV: Keynote im Stream

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