Autodesk bringt Toxik auf den Markt Autodesk Istellte Autodesk ToxikTM vor, eine kollaborative Compositing-Software zur Erzeugung digitaler visueller Effekte. Toxik beinhaltet fortschrittliche Kreativ-Tools sowie integrierte Zusammenarbeit auf Unternehmensebene und bietet so neue Möglichkeiten für die Spielfilmproduktion – einen Markt, der zunehmend komplexere Ausmaße in puncto Kreativität, Zusammenarbeit und Bildverarbeitungsqualität erfordert. Die Lösung definiert die Art und Weise, in der visuelle Effekte erzeugt, verwaltet und ausgetauscht werden, völlig neu. Toxik wird auf dem Kongress der ‚National Association of Broadcasters‘ (NAB) in Las Vegas vom 18. bis 21. April 2005 vorgestellt.
"Ausgeklügelte Film-Pipelines sind das technologische Rückgrat, über das Filmproduzenten ihre kreativsten und komplexesten Ideen umsetzen können", sagte Carol Bartz, Vorsitzende, CEO und Präsidentin von Autodesk. "Mit Toxik eröffnet Autodesk eine völlig neue Ebene für die Kreativität hinter den visuellen Effekten von Filmen und ebnet einen neuen Weg für die Zusammenarbeit von Digitalkünstlern bei der Filmnachbearbeitung."
Im Prinzip ist eine Film-Pipeline für visuelle Effekte ein genau abgestimmtes Montageband, an dem Teams aus spezialisierten Künstlern einzelne Elemente erzeugen, die dann zur Endszene zusammen gesetzt werden. Die Kollaborations-Engine von Toxik bietet einen Weg, diese Komplexität zu steuern und zeitintensive Datenverwaltungsaufgaben zu automatisieren und so schnell überlegene Digitalbilder zu erzeugen.
Martin Vann, Vice President von Autodesk Media and Entertainment: "Es ist unser Ziel, die Filmproduzenten in die Lage zu versetzen, ihre kreativsten Ideen umzusetzen. Deshalb haben wir Toxik mit umfassender Hilfe von Branchenführern weltweit von Grund auf entwickelt. Die wachsende Komplexität der Filmherstellung belegt klar die Notwendigkeit einer integrierten, prozeduralen, Compositing-Technologie für mehrere Nutzer zur Ergänzung unserer für den Einzelnutzer konzipierten, mit dem Academy Award® ausgezeichneten Systeme für visuelle Effekte, wie Discreet® Inferno® und Discreet Flame®. Toxik füllt genau diese Lücke."
Die Toxik-Software entstand durch das Feedback von 28 Beta-Standorten, einschließlich: Weta Digital (Neuseeland) – vor allem für seine mit dem Academy Award® prämierten visuellen Effekten zur Triologie Herr der Ringe bekannt, Condor (Amsterdam), Moving Picture Company (GB), Lumiq Studios (Italien), Éclair Laboratoires (Frankreich), Imagica Corp. (Japan) und Asylum (USA). Toxik eignet ideal für Film- und Nachbearbeitungsstudios, die eine effiziente Produktions-Pipeline benötigen, in der mehrere Compositing-Mitwirkende an Projekten zusammenarbeiten, die eine hohe Auflösung, eine hohe Bittiefe und prozedurale fortschrittliche Compositing-Fähigkeiten erfordern.
Matteo Eleni, Inferno-Künstler bei Lumiq Studios: "Mit Toxik hat Autodesk wieder einmal das Nützliche mit dem Kreativen verbunden. Das Ergebnis lautet Zusammenarbeit. Zusammenarbeit ist das Herzstück der Kreativität."
Dr. Jon Peddie, Principal Analyst bei Jon Peddie Research (Tiburon, Kalifornien) – dem führenden Multimedia-Marktforschungsunternehmen: "Der Bedarf an mehr Komplexität und Kreativität hat über die letzten 30 Jahre hinweg zu einem Wandel weg von den physikalischen ‚in der Kamera‘ stattfindenden visuellen Effekten, und hin zu Digitaleffekten in der Nachbearbeitung geführt. Die Anzahl der technischen Mitarbeiter beim Star Wars-Original von 1977 betrug beispielsweise nur ein Fünftel im Vergleich zu Spider-Man 2, dem Kassenschlager des letzten Jahres. Die Toxik-Software Autodesks setzt erstmals Technologie ein, die die neuen Realitäten zur Filmherstellung direkt angeht, indem sie ein kreatives Tool-Set innerhalb einer kompromisslosen Software-Architektur bietet."
Jeroen Schulte, Leiter von 2D Systems bei Condor (Amsterdam), bemerkte: "Fortschrittliche Systeme wie Flame bieten seit jeher einen leistungsstarken Kern für unser Geschäft. Es sind abgestimmte Systeme, mittels derer wir interaktiv mit den Kunden arbeiten können, um Spitzenbilder zu erzeugen. Toxik löst einige der neuen Herausforderungen, mit denen wir bei Condor konfrontiert sind. Es bietet uns beispielsweise die Flexibilität, Projekte in großem Maßstab zu meistern, für die das Studio riesige Mengen an Inhalt in sehr kurzer Zeit verarbeiten muss. Autodesk ist insofern einzigartig, als es sowohl der ‚Sitz für den Einzelkämpfer‘ als auch die Compositing-Software für mehrere Benutzer ist, die unser Unternehmen braucht, um weiter zu wachsen."
Toxik ist ein Produkt auf Software-Basis und kann daher schnell in etlichen Standard-PCs eingesetzt werden, um interaktive Systeme zu erweitern. Durch das zentralisierte Projektmanagement Toxiks können Nutzer sofort produktiv sein. Die Verzögerungen, die mit sequenziellem Compositing einhergehen, entfallen.
Phil Brennam, leitender Compositing-Künstler bei Asylum, sagte: "Toxik ist das innovativste neue Compositing-Produkt innerhalb vieler Jahre auf dem Markt. Durch die Projektstruktur von Toxik kann der Künstler sich ohne Unterbrechungen auf den kreativen Aspekt konzentrieren, während die Datenbank jede einzelne Veränderung verfolgt." Tommy Hooper, Director of Technology bei Asylum, führte weiter aus: "Vor Toxik hat keine Compositing-Software jemal Versionierungsprobleme in Angriff genommen, – also der Nachverfolgung von Abhängigkeiten zwischen mehreren Elementen, die sich mit der Zeit ändern. Das war früher ein wirklich zeitintensiver und fehleranfälliger Prozess, aber jetzt kümmert sich die leistungsstarke in Toxik eingebettete Datenbank darum, sodass Projekte nun viel schneller fertig sind. Mit seinen umfassenden Skripterstellung auf Python-Basis können wir Toxik leicht in unsere Pipeline einbeziehen, die als starke, dezentrale Software-Pipeline agiert."
Toxik wurde für den kreativen Nutzer entwickelt und seine Fähigkeiten zur Bildverarbeitung wurden um seinen HDRI-Kern gebaut (Ultra-High Resolution Interaction und High Dynamic Range Imagery). Die Nutzer arbeiten so interaktiv und intuitiv mit praktisch jedem visuellen Medium, unabhängig von Bittiefe oder Bildgröße. Zu Toxik gehören ebenso: Reaction, Autodesks 3D-Umgebung der nächsten Generation für interaktives Compositing; Suave, ein qualitativ hochwertiger Software-Renderer; und ein völlig neues Benutzeroberflächen-Paradigma namens "Touch UI". Dank der fortschrittlichen Komponenten, für die ein Patent angemeldet wurden und die Gestenoberfläche von Touch UI bilden, kann sich der Künstler auf die aktuelle kreative Aufgabe konzentrieren. Hierzu werden Kreativ-Tools und Optionen im Kontext geboten und verschiedene Benutzeroberflächen-Elemente optimieren den Ablauf. Die Touch UI ermöglicht eine Skalierung auf moderne Displays mit höchster Auflösung.
Hauptmerkmale von Toxik
* Kreativ-Tools: Fortschrittliches Compositing-Toolset für die Erzeugung visueller Effekte, einschließlich Tracking, Keying, HDRI und Standardfarbkorrektur sowie Rotoscoping-Tools
* Zusammenarbeit auf Unternehmensebene: Gleichzeitiger Zugriff auf zentralisierte Medien- und Metadaten durch mehrere Benutzer; Composition-Versioning
* Ultra-hochauflösende Interaktion: Schnelle Anzeige und flüssige Handhabung extrem großer Bilder (4K, 8K, selbst 21K+)
* Reaction: 3D-Compositing-Umgebung Autodesks der nächsten Generation
* Suave: Reactions qualitativ hochwertiger HDR-fähiger 32-Bit-Float-Software-Renderer
* Touch UI: Eine einzigartige Gesten-Benutzeroberfläche für schnelle Compositing-Interaktion am Bildschirm
* Stark optimierte 32-Bit-Float- und 16-Bit-Half-Float HDR-Bearbeitungs-Pipeline
* Effizientes, auf Knoten basierendes prozedurales Compositing-System mit fortschrittlichen Animationsfähigkeiten
* Flexible, modulare Software-Architektur, umfassende API- und volle Python-Skript-Fähigkeiten für überlegene Facility-Integration, Prozessautomatisierung und Arbeitsablaufanpassung
Konfiguration, Preise und Verfügbarkeit Toxik wurde entwickelt, um bei Intel-basierten Arbeitsstationen und den Grafikkarten der NVIDIA-Quadro FX-Serie zu für Windows-basierte Betriebssysteme eine maximale Leistung zu erreichen. Der Preis in Europa für eine Toxik-Kreativlizenz mit der unterstützenden Kooperations-Infrastruktur wird etwa 10.000 US-Dollar (ohne MwSt.) betragen. Toxik 1.0 wird weltweit ab Mitte April 2005 (NAB) ausgeliefert.
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