Die Powershot G12 ist das erste G-Modell mit dem Canon-HS-System, das einen 10-Megapixel-CCD-Sensor und den DIGIC-4-Prozessor kombiniert und auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gute Ergebnisse liefern soll. So lässt sich laut Canon häufig auf Blitz- oder Stativeinsatz verzichten. Reihenaufnahmen mit bis zu 4,2 Bildern pro Sekunde gestatten laut Hersteller zudem die präzise Aufnahme dynamischer Motive mit schnellen Bewegungen. An sehr dunklen Orten soll sich der Low-Light-Modus eignen, der mit einer Auflösung von 2,5 Megapixeln arbeitet und den ISO-Empfindlichkeitsbereich auf ISO 12.800 erweitert.
Das 28-mm-Weitwinkelobjektiv besitzt ein 5-fachen optischen Zoom. Der optische Bildstabilisator soll Verwacklungsunschärfen reduzieren und für gestochen scharfe Aufnahmen sorgen. In der Makrofotografie ist die Anforderung an einen Bildstabilisator noch viel höher. Um hier Probleme zu minimieren, ist die Powershot G12 mit einem Hybrid-Bildstabilisator ausgestattet, die vom Canon-Objektiv EF 100 mm 2,8 Macro IS USM übernommen wurde. Makroaufnahmen sind ab einer Naheinstellgrenze von einem Zentimeter möglich.
Das Display ist sieben Zentimeter (2,8 Zoll) groß, dreh- und schwenkbar. Dort können die Aufnahmen anhand der integrierten Histogrammanzeige auf die korrekte Belichtung hin überprüft werden. Neben dem Histogramm mit Helligkeitsverteilung ist auch die Anzeige als RGB-Histogramm möglich. Praktisch ist auch eine elektronische Wasserwaage-Funktion, um eine korrekte Bildkomposition mit geradem Bildhorizont zu ermöglichen. Hierzu nutzt die Kamera Informationen des Beschleunigungssensors, der für die korrekte Hoch- und Querformat-Erkennung bei der Bildwiedergabe sorgt.
Neben diversen halbautomatischen Modi kann die Kamera auch vollständig manuell gesteuert werden. Das Front-Wählrad bietet Zugriff auf die Aufnahmeeinstellungen. In dem neuen HDR-Modus (High Dynamic Range) werden kontrastreiche Motive besonders wirklichkeitsgetreu festgehalten. Das Motiv wird dabei laut Canon mit drei verschiedenen Belichtungseinstellungen aufgenommen, die dann automatisch analysiert und zu einem Bild kombiniert werden. Spitzlichter und Schatten sind stärker herausgearbeitet, das Bild entspricht der Wahrnehmung des Fotografen. Mit der Funktion i-contrast zum gezielten Aufhellen von Schattenbereichen kann der HDR-Korrekturumfang noch weiter angepasst werden, um dunkle Bildbereiche noch wirkungsvoll darstellen zu können. Mit dabei ist auch ein Movie-Modus für 720p-HD-Videos mit 24 Bildern pro Sekunde samt Stereoton. Die Powershot G12 zeichnet auf Wunsch auch unkomprimierte RAW-Bilder auf. Zum kabellosen Datentransfer hat die Powershot G12 „Eye-Fi-connected“-Funktionen. Die Benutzeroberfläche der Kamera bietet einen Eye-Fi-Bereich für die Nutzung von Eye-Fi-Speicherkarten, die mit eigenem Wi-Fi-Transmitter den kabellosen Datentransfer direkt von der Kamera ohne PC ins Internet ermöglichen.
Die Powershot G12 soll ab Oktober erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung von Canon liegt bei 549 Euro.
Canon, Powershot G12, 549 Euro, www.canon.de