Apple Expo ohne Sensation Für die einschlägigen Gerüchte-Multiplikatoren des Internet war die Sache klar: die Anreise des Apple iCEO Steve Jobs zur Apple Expo in Paris macht nur Sinn, wenn hier der neue iMac – Codename "Kihei" – vorgestellt wird. Jobs belehrte die Auguren ein weiteres Mal, keine Ankündigung, kein neuer iMac. Die Teilnehmer der wie immer perfekt organisierten Keynote mußten sich mit einer Neuauflage der Auftaktveranstaltungen aus New York (Macworld) und San Francisco (Seybold) begnügen. Ein paar Neuigkeiten gab Jobs neben den üblichen Geschäftsberichten, der Vorstellung kommender und bereits verfügbarer Technologien wie QuickTime TV und den gewohnten Demonstrationen der Überlegenheit eines PowerPC gegenüber dem Pentium-Prozessor dennoch zum Besten. Erfreut zeigte sich das französische Publikum ob der lokalisierten Version von IBMs Diktiersoftware "ViaVoice", auch die französischen Versionen zweier iBook-Werbespots kamen natürlich prima an. Ob es die IBM-Spracherkennung und die netten Werbespots auch in deutscher Sprache geben wird, versuchen wir im Laufe der Messe herauszufinden. Wahre Begeisterungsstürme lösten die Vergleichstests der neuen G4-Rechner gegen Pentium-III-Maschinen aus. Sowohl bei Intel-eigenen Benchmarks, als auch bei Real-World-Tests mit PhotoShop hatten die Wintel-Maschinen klar das Nachsehen. So konnte der neuen G4-Power-Mac einen Verschlüsselungsjob etwa sechsmal so schnell erledigen, wie ein Top-Pentium-PC. Auch die Spiele-Fans kamen auf ihre Kosten: Wie schon auf der Macworld in New York zeigte Jason Jones von Bungie das für nächstes Jahr angekündigte Spiel "Halo" (Mac MAGAZIN 10/99) und erntete dafür reichlich Applaus. Mit der Aussage "Wir sind sehr zufrieden, was mit dem iMac dieses Jahr passiert ist – und sicher noch passieren wird" bot Steve Jobs schließlich weiter Anlaß für Spekulationen über einen neuen iMac noch vor dem Jahreswechsel.
Weiterführende Informationen
Apple Expo 99