Karmann Ghia wird 60. Vor 60 Jahren wurde der erste Prototyp des Karmann Ghia Coupés intern präsentiert, und zwar in einer kleinen Werkstatt am Rande der Pariser Motor Show im Oktober 1953. Die Serienfertigung sollte 1955 beginnen. Das Fahrzeug war als Sportwagen oberhalb des VW Käfer angesiedelt und war stets als Cabrio geplant, obwohl der Prototyp als geschlossener Coupé-Aufbau entstand.
Die Entstehungsgeschiche ist unmittelbar verknüpft mit Wilhelm Karmann, der im Frühjahr 1953 Luigi Segre bei der Carrozzeria Ghia in Turin mit der Umsetzung seiner Idee beauftragte – anfänglich auch ohne Volkswagen zu informieren. Karmann konnte im Oktober 53 das Fahrzeug in Paris anschauen und im November den als konservativ geltenden VW-Chef Heinrich Nordhoff mit seiner Begeisterung anstecken.
Ein früher Prototyp steht heute im Wolfswagen Museum in Osnabrück. Zahlreiche gut erhaltene Modelle sind an schönen Sommertagen auf den Straßen unterwegs.