Download- und Mobile-Umsätze haben 2007 bereits rund 15 Prozent der weltweiten Musikverkäufe ausgemacht. 2006 waren es noch 11 Prozent gewesen. Das geht aus dem Donnerstag (24.1.) veröffentlichten Digital Music Report 2008 der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) hervor. Danach stieg der Umsatz der nicht physischen Formate um 40 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Konsumenten können sich weltweit aus rund 500 legalen Online-Shops bedienen, über die im vergangenen Jahr rund 1,7 Milliarden Songs verkauft wurden. Beliebtester Titel war „Girlfriend“ von Avril Lavigne. Der Song wurde weltweit in den verschiedenen Digitalformaten (Download, Video, Klingeltöne) insgesamt 7,3 Millionen Mal verkauft. In einer Randnotiz wird dem „Complete My Album“ Feature von iTunes (Album vervollständigen) eine Impulswirkung für das Interesse am Download von Musikalben zugesprochen.
In Deutschland wuchs der Markt für digitale Musik um geschätzte 38 Prozent. Das Weihnachtsquartal ist noch nicht ausgewertet. Unter Berufung auf die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) soll der Marktanteil von iTunes in Deutschland bei geschätzten 42 Prozent liegen. Auf den zweiten Platz kommt Musicload von der Telekom mit runden 32 Prozent.
Vor zwei Jahren stritten sich iTunes und Musicload um die Marktführerschaft. Zuerst beanspruchte Musicload die Führungsrolle mit 15 Millionen Downloads in 2005. Dann legte iTunes eine Schippe drauf: 15,5 Millionen. Und dann konterte Musicload: Man habe die aktiveren Kunden.
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