X. Am Freitag übergab Apple das iPhone X den ersten Kunden. Das ging überwiegend reibungslos über die Bühne. Dabei gab es auch Probleme. So wurde in San Francisco rund 300 Geräte aus einem vor dem Apple Store geparkten UPS-Lieferwagen gestohlen [ cnet.com ]. In Italien verhinderte schlechtes Wetter die geplante Auslieferung [ @viticci ]. 
Fast schon rituell durchlaufen die ersten Geräte der neuen Serie die ersten Tests: Will it blend? Will it bend? Mixen, verbiegen, mit flüssigem Stickstoff übergießen und auf den Boden fallen lassen. Ein Tipp: Das Glas der Rückseite bricht schnell. Reparaturen werden kostspielig. Außerhalb der Reparatur verlangt Apple 611,10 Euro – netto 513,53. Mit Apple Care werden 99 Euro fällig [ support.apple.com ]. Apple Care + kostet zusätzlich 229 Euro für das iPhone X. Zum Vergleich: 169 Euro für iPhone 7 oder iPhone 8 [ Apple Care ].
Eines der ersten verkauften iPhone X schraubt ifixit.com auf. Display und Batterien – das iPhone X verwendet erstmals zwei Akkuzellen, zusammen 10,35 Wh – lassen sich leicht austauschen. Bei der Rückseite ist es kompliziert, was auch die hohe Service-Gebühr erklären kann. Die Hauptplatine des X-Modell ist kompakter als beim iPhone 8 Plus und dürfte somit wegweisend sein für kommende iPhone-Modelle und auch die nächsten iPads.
Was kommt als Nächstes?
Gesichtserkennung mit Face ID ist das große Thema beim iPhone X. Noch speichert es nur ein Gesicht, während bei Touch ID bis zu fünf Finger (von unterschiedlichen) Personen gespeichert werden können. Face ID wird dazu lernen. Einmal auf weiteren Geräten wie iPad und MacBook. Dann mehrere Gesichter auf einem Gerät mit mehreren Nutzerkonten auf dem Mac und mit Einschränkungen auch unter iOS. Drittens mit iOS 12, wenn der Home Screen eine History bekommt.
Ferner wird das iPhone X das Interface-Design ändern, weil Elemente am unteren Bildschirmrand zu weit unten sitzen und weil Schaltfläche im oberen Bildschirmbereicht zu weit weg sind, um bequem erreichbar zu sein. Das iPhone X zwingt konzeptionell zu neuen Ansätzen wegen des Notch. Vergleichbar mit dem Wechsel auf iOS 7.
Übrigens soll die Nachfrage zum iPhone X sogar zehn bis 15 Prozent über der nach dem iPhone 6, dem bislang erfolgreichsten iPhone aller Zeiten, liegen [ ped30.com ].
Und sonst so?
In Saudi-Arabien wird einer der reichsten Männer des Landes, Prinz al-Waleed bin Talal, verhaftet. Zusammen mit anderen und auch mit ehemaligen Ministern. Korruption und Geldwäsche lauten die Vorwürfe. Der Prinz zählte zum Beispiel zu den frühen Geldgebern vor dem IPO bei Twitter und besaß zwischen 1997 und 2005 etwas mehr als fünf Prozent an Apple. Seinerzeit gekauft für 115 Millionen US-Dollar [ wsj.com ].
[ Bild: ifixit.com ]
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