Mac Montag im Herbst 2024. Jedes Jahr stellt Apple ein neues iPhone vor. Das Vorjahresmodell ist von einem Tag auf den anderen so gut wie wertlos. Manchmal gar nicht mehr erhältlich, manchmal auch nur noch unverschämt unbrauchbar mit wenig Speicherplatz und nicht mehr in allen schönen Gehäusefarben.
Das nennt sich Fast-Electronics, wenn wie in der Mode mit Fast-Fashion die nächste Kollektion in kurzer Folge angeboten wird. Dabei ist die Vorjahresware kaum getragen. Das gibt es auch bei Apple, denn zahlreiche Features werden erst im Jahresverlauf durch Updates der Basissoftware nachgereicht. Das wird auch beim iPhone 16 Pro Max mit iOS 18 so sein, wenn Apple Intelligence scheibchenweise ausgeliefert wird: Image Playground und Gemmoji erst mit 18.2. Tap-to-Pay erst mit 18.1 und Siri-AI erst im Laufe von 2025.
Man kann es auch so sehen: Die Leute kaufen ihre Handys nicht mehr so wie früher, daher erhöht Apple bei jedem Upgrade-Zyklus den Druck. Dies hat dazu geführt, dass mehr Leute zum iPhone Pro greifen, weil nur damit neuere Funktionen wie jetzt Apple Intelligence gewährleistet sind. Nachhaltig ist das nicht, aber gut für Apple, weil auch Nutzer:innen des iPhone 15 zum iPhone 16 gedrängt werden.
Im diesem Jahr steht zwar kein iPhone-Super-Zyklus an, aber Apple nutzt all seine Apple Intelligence, um doch größere Gruppen zum Upgrade zu bewegen. Zumindest sieht es so aus, als würde Apple mit der iPhone-16-Serie wieder ein wenig mehr Ausgewogenheit in die Geräte bringen. Das iPhone Pro sollte sich immer nach einem bisschen mehr anfühlen, aber nicht danach, dass man dazu gezwungen wird, wenn man die umfassende iPhone-Experience erleben möchte.
Alles, was Apple jetzt noch tun könnte, wäre ein iPhone-Mini-Modell zurückzubringen. Aber das kommt wahrscheinlich erst nächstes Jahr im dem iPhone Air. Und ansonsten ist ja eigentlich schon klar, was Apple präsentieren wird: vier neue iPhone-16-Modell, zwei neue AirPods, die dünne Apple Watch der Serie 10 und AI, also Apple Intelligence.
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