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Ion Tichy, Raumpilot

Eine Premiere: ab Montag, 19. März, 14 Uhr stellt das ZDF die erste Folge eines selbst produzierten Low-budget-Science-fiction-Fernsehlustspiels in sechs viertelstündigen Teilen online – immer eine Woche vor der Ausstrahlung im Fernseh:

Ion Tichy, Raumpilot

Damit ist der Mainzer Kukident-Kanal ganz weit vorne. Echt jetzt. Aber die Sache hat ggf. einen Haken: was womöglich als Weltraumgroteske gedacht ist, und sehr frei nach Stanislaw Lem seinen Sternentagebüchern erzählt werden soll, droht zu einem Beitrag aus der Vorhölle fernsehdeutscher Witzischkeit zu verkümmern.

Dann das Projekt hat einen entscheidenden Fehler; einen Sprachfehler. Bzw. den kruden Akzent des Protagonisten (»Bin ich Ion Tichy!«). So nennt er etwa sein Handbuch für die Drei-Zimmer-Rakete »Bedienlichkeicht für schickes Rakete« – man will sich bei soviel Sprachwitz sofort in die Ecke werfen vor Lachen. Warum bloß hat man Ion Tichy denn nicht auch noch eine Hasenscharte verpasst? Und warum hinkt der nicht? Man käme dann aus dem Schenkelklopfen gewiss nicht mehr heraus.

Es gibt leider einen Trailer, der unsereins bereits die Fußnägel hochklappen lässt und Tichies Doofsprech bewundert man auch schon nicht in den beiden Vorgängerfilmen, die sich noch im Web finden lassen.

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