Nach 15 Jahren ändert Intel die Namensgebung seiner kommenden CPU-Generationen. Statt Core i3, i5 und i7 bis i9 mit den entsprechenden Nummern wird es künftig zwei Klassen geben: Intel Core für Mainstream-Prozessoren und Intel Core Ultra für High-End-Modelle. Beide Serien werden dann aber wieder nummeriert in Core 3, 5 und 7 sowie Core Ultra 5, 7 und 9. Die ersten Intel Core und Core Ultra Desktop-CPUs werden 2024 erwartet.
Für jeden Euro der Regierung stecken wir zwei Euro rein – ein großes Engagement für den deutschen und europäischen Markt.
[ Pat Gelsinger, Intel CEO ]
Die Intel-Fabrik in Magdeburg wird kommen. Nach zum Teil zähen Verhandlungen haben sich Konzernchef Gelsinger und die Bundesregierung über die Fördersumme von fast zehn Milliarden geeinigt. Ursprünglich sollte die Subvention 7 Milliarden nicht übersteigen, doch nun investiert Intel einschließlich staatlicher Hilfen damit mehr als 30 Milliarden Euro. Am Montag wurde der Subventionsvertrag unterzeichnet. Als Grund für die zusätzlichen Fördermittel wird auf gestiegene Energie- und Rohstoffpreise verwiesen.
Nachdem Finanzminister Christian Lindner (FDP) keine weitere Mittel mobilisierten wollte, gilt daher als wahrscheinlich, dass die Mittel nicht aus dem regulären Etat, sondern aus einem Sondertopf kommen, und zwar den Klima- und Transformationsfonds, aus dem die Bundesregierung Projekte für mehr Klimaschutz und die Transformation der Wirtschaft bezahlt.
Mit dieser Investition schließen wir technologisch zur Weltspitze auf und erweitern unsere eigenen Kapazitäten für die Ökosystementwicklung und Produktion von Mikrochips.
[ Olaf Scholz, Bundeskanzler (SPD) ]
Für die neue Intel-Fabrik in Magdeburg hat die Bundesregierung dem Chiphersteller nun möglichst günstige Stromkosten zugesichert. Nachdem am Montag bereits ein Vertrag über eine Förderung von knapp zehn Milliarden Euro unterschrieben wurde, ist dies das nächste große Zugeständnis für die Ansiedlung der neuen Fabrik.
Für 20 Jahre soll der Strom für Intel nicht teurer sein als 10 Cents pro Kilowattstunde. Intel will mit der Bundesregierung darüber verhandeln, wie Mehrbelastungen für Intel aufgefangen werden können, falls der Strompreis ansteigen sollte.
Ob die Förderungen am Ende auch fließen, ist nach der Zusicherung der Bundesregierung nun von der Genehmigung von Beihilfen durch die EU abhängig. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung behält Intel sich vor, den Bau der Fabrik doch noch platzen zu lassen, sollte das Unternehmen das Projekt am Ende als „nicht konkurrenzfähig“ einstufen.