Facebook am Freitag. New York Times, National Geographic, The Atlantic, NBC News und BuzzFeed aus den USA sowie BBC und Guardian aus Großbritannien und Spiegel und BiLD aus Deutschland beteiligen sich am Facebook-Projekt Instant Articles. Dabei handelt es sich um ein besonderes Format für Postings. Die Medienpartner von Facebook veröffentlichen ihre Inhalte in voller Länge bei Facebook.
Facebook verspricht Reichweite. Der Publisher bleibt unabhängig und kann seine Artikel selbst vermarkten oder für 30 Prozent Umsatzbeteiligung von Facebook vermarkten lassen. Allerdingt bestimmt Facebook auch die Reichweite. Eine besondere Zielgruppe sind mobile Nutzer, bei denen die Inhalte nur von der Facebook-App geladen werden müssen.
Instant Articles sind erst der Anfang, erläutert Martin Giesler bei medium.com. Das sei keineswegs das Ende des Journalismus, denn Journalisten müssen sich endlich drei Dinge eingestehen:
- Die Nutzer entscheiden darüber, welche Inhalte relevant und interessant sind.
- Die Nutzer entscheiden darüber, wie und wo sie diese Inhalte abrufen.
- Die Nutzer haben keine Angst vor „Datenkraken“.
Facebook Instant Articles wird auf jeden Fall zu einer Verwässerung der journalistischen Marken beitragen. Sofern Marken wie Stern, Spiegel und Bild überhaupt noch eine Rolle spielen. Am Ende gewinnt Facebook, denn das ist für den Nutzer kostenlos.
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