Hightech und Blech

In the army now: Militär-Macs

In einem »Forbes«-Bericht lasen wir heute, dass das US-Militär, stets bestrebt, die Welt zu einem sehr viel sichereren Ort zu machen, still und heimlich seit August 2005 mehr und mehr Macs einkauft, um sich endlich die Hacker besser vom Hals halten zu können. Zitiert wird Lieutenant Colonel C.J. Wallington, der sich etwa über viele Mac OS X Server von Apple in den Rechenzentren der Armee freut: »Unsere Server werden oft attackiert. Aber weil die Angriffe immer auf Windows-Maschinen zielen, können die Apples sie schlicht ignorieren.«
Im Februar will man im Rahmen des »Army Apple Programms« schließlich auch eine Sicherheitskarten-Software vorstellen, um Macs endlich auch mit hochgeheimen Security Keycards, den sogenannten »Common Access Cards« nutzen zu können. Dann wahrscheinlich mit einem GI-Book …
Wer nun leicht konsterniert darüber ist, dass ausgerechnet unsere dereinst doch von Hippies gegründete Lieblingsfirma nun ausgerechnet in den Streitkräften kaufkräftige Freunde findet, der darf sich nun kurz mit den Reimen trösten, die Mike Krüger im letzten Jahrhundert der Bundeswehr widmete:
»Wir produzieren Sicherheit,
füllen Frieden ab in Fässern.
Alles damit Ihr sicher seid
und um diese Welt zu bessern.
Und wenn der erste Schuss dann kracht
und alles liegt in Asche,
dann werden die Fässer aufgemacht
und jeder kriegt ’ne Flasche.
«