Leistung pro Watt Intel will Strom sparen mit den neuen Prozessoren. Für 2006 habe Intel die bessere Performance per Watt Ratio, ließ uns Steve Jobs schon bei der Eröffnung der WWDC zu Anfang Juni wissen, als die Bombe platze: Apple wird von IBM PowerPC zum Chip von Intel wechseln.
Im Moscone Convention Center an gleicher Stelle wie Steve Jobs vor elf Wochen läßt nun der Intel-Manager Paul Otellini die Katze aus dem Sack: Conroe, Woodcrest und Merom lauten die Entwicklungsnamen der neuen Chips von Intel, die jetzt bei der Intel Entwicklerkonferenz, dem Intel Developer Forum Fall 2005, vorgestellt werden. Diese drei Prozessoren sind jedoch nicht vor dem dritten Quartal 2006 marktreif.
Conroe kommt für Desktops, Woodcrest für Server und Merom für mobile Geräte wie Notebooks.
Ihre Architektur ist ausgelegt auf Energieeffizienz und der Fähigkeit Strom zu sparen. Sie werden im 65 Nanometer-Prozeß gefertigt und stellen eine Weiterentwicklung des Pentium III und Pentium M – gepaart mit den Vorzügen des Pentium IV ohne den Nachteil der hohen Wärmeentwicklung durch hohe Taktraten – dar, grob vereinfacht.
Zehn weitere Projekte befänden sich bei Intel in der Pipeline, die sich mit mehreren Prozessor-Kernen befassen. Nach den Dual-Core (Zwei-Kern-Chips), von denen bis Ende 2006 rund 60 Millionen Stück ausgeliefert werden sollen, kommen Quad-Core-Systeme und Many-Core Prozessoren, die mit mehr als zehn Recheneinheiten auf einem Chip aufwarten sollen.
Anfang 2006 werden der Centrino durch Napa und der Pentium M durch Yonah abgelöst. Auch diese sollen effizienter statt leistunghungriger arbeiten. Mit Yonah sollen lüfterlose Desktop-Computer möglich werden. Nun denn.
Weiterführende Informationen
www.intel.com/idf