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iCloud-Privatsphäre verraten (in UK)

iCloud-Backdoor · midjourney

Sicherheit am Samstag. Sicherheitsbehörden im Vereinigten Königreich von Großbritannien wünschen Zugang zu iClound-Daten bei Apple. Diese sind wahlweise und vorzugsweise durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit Apples Advanced Data Protection gesichert, was verhindert, dass selbst Apple die Nutzerdaten einsehen kann. UK will iCloud-Zugriff (8.2).

Nun kommt Apple diesem Begehr nach. Die Option Advanced Data Protection kann von britischen Nutzer:innen nicht mehr angewählt werden – sofern es noch nicht angewählt war. Dabei hatte Apple versprochen, niemals eine Backdoor zu Nutzerdaten einzurichten. Das ist nun doch geschehen, wie Mark Gurman bei bloomberg.com berichten kann.

Das Unternehmen teilte am Freitag (21.2) mit, dass Advanced Data Protection, eine optionale Funktion, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für ein breites Spektrum von Nutzerdaten bietet, in Großbritannien für neue Nutzer nicht mehr verfügbar ist. Die Technologie bot eine zusätzliche Sicherheitsebene für iCloud-Datenspeicher, Geräte-Backups, Web-Lesezeichen, Sprachmemos, Notizen, Fotos, Erinnerungen und Textnachrichten-Backups.

Bleibt die Frage, warum Apple so schnell einknickt. Der Markt in UK ist nicht so groß. In Paris oder München könnte schnell eine neue Europa-Zentrale aufgebaut werden. Zum ist die Privatsphäre ein Rechtsgut, das Apple stets verteidigt hat. Es fällt nun einem globalen Rechtsruck anheim.
[ bloomberg.com ]

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