Drehmoment am Donnerstag. Apple gibt seine Pläne für ein Elektroauto auf. Dies kann Mark Gurman bei bloomberg.com unter Rückgriff auf seine Quellen berichten.
Apple stellt nach jahrzehntelanger Odyssee seine Bemühungen um ein Elektroauto ein. Bei Apple war das Autoprojekt – unter Codenamen wie Titan oder iCar – stets auch ein Forschungs- und Entwicklungslabor auf Rädern. Im selben Jahr, in dem die Spekulationen über Project Titan begannen, brachte Apple CarPlay ins iOS ein. CarPlay entwickelte sich zu einem Softwaresystem, das bis 2022 in 98 Prozent der Neuwagen in den USA installiert war und immer mehr Verbraucher in Apples Universum zog. Jahrelange Tests mit selbstfahrenden Autos haben ebenfalls dazu beigetragen, diese Plattform zu verbessern und Daten zu liefern, die in Apple Maps einfließen und einen weiteren Vorstoß in die erweiterte Realität ermöglichen.
Bis zu 2.000 Ingenieure sollen bei Apple im Auto-Projekt gearbeitet haben. Diese werden jetzt größtenteils in verwandten Bereichen rund um AI und KI eingesetzt. Denn einige der Entwicklungen, die im Mittelpunkt der Bemühungen rund um das Apple iCar standen, haben zur Entwicklung anderer Produkte und Dienstleistungen beigetragen.
Andere aber fragten sich, welche Gewinnspannen Autos erzielen würden, vor allem in einem Markt, der sich in einem Preiskampf befindet. Die Fragen aber bleiben: kann sich Tesla jetzt freuen, oder müssen sich auch Traditionsmarken wie Mercedes Sorgen machen? Denn ein Auto(-mobil) kann nach wie vor vieles sein, aber wahrscheinlich doch kein Produkt mit einer großen Zukunft.