Bild-Trends Der bekannte Hamburger Trendforscher und Professor für Kommunikationsdesign, Peter Wippermann, warnt davor, dass die Wahrheit in der Berichterstattung der Medien durch den Trend zum inszenierten Bild verloren geht. In einem Interview der in Hamburg erscheinenden Designerzeitschrift "Page" sagt Wippermann: "Die Medien verlieren den Anspruch, objektiv zu berichten. Fotografie galt als ein Dokument des Zeitgeschehens." Früher habe der Schnappschuss Authentizität und Wahrhaftigkeit belegen sollen. "Seit dem Irakkrieg ist aber deutlich geworden", so Wippermann, "dass Bilder in erster Linie Propaganda sind, und zwar nicht nur in der Werbung, sondern auch in der Politik und damit im Journalismus." Der Trend zum verfälschten Bild werde besonders in der journalistischen Fotografie deutlich. Wippermann: "Im Irak-Krieg zeigte sich, wie Hollywoodfilme die journalistische Fotografie beeinflusst haben. Es war eine Überinszenierung von Realität zu beobachten."
Weiterführende Informationen
www.page-online.de
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