#twittwoch im Netz. In England legte am vergangenen Freitag (12.5) eine Ransomware mehrere Krankenhäuser lahm, um sich dann weltweit zu verteilen [ nytimes.com ].
Der Vorfall zeigt, dass das IT-Sicherheitsniveau in Deutschland sehr unterschiedlich ist. Während Teile der Wirtschaft gut aufgestellt sind, gibt es in anderen Teilen Nachholbedarf. WannaCry ist erneuter und eindringlicher Weckruf, mehr in die IT-Sicherheit zu investieren.
[ Arne Schönbohm, BSI ]
Die Gefährdungslage durch die aktuellen Cyber-Angriffe mit der Ransomware WannaCry ist unverändert. Das Sicherheitsupdate von Microsoft vom 14. März 2017 (MS17-010) steht unter Microsoft-Sicherheitsbulletin MS17-010 – Kritisch zur Verfügung. Auch für ältere Windows-Versionen hat Microsoft einen Patch zur Verfügung gestellt: Customer Guidance for WannaCrypt attacks.
Die Ransomware WannaCry nutzt einen von der NSA entdeckten Angriffsvektor aus. Mehr als 220.000 Computer-Systeme in 150 Ländern sollen befallen sein. Darunter Krankenhäuser in UK aber auch die Bahn in Deutschland.
Das ist jetzt weder die Schuld der NSA noch von Microsoft, sondern einfach dem Umstand geschuldet, dass viele alte Systeme genutzt werden, für deren Cyber-Sicherheit sich keiner verantwortlich fühlt: microsoft.com. Allerdings verschweigen die Behörden der IT-Branche Informationen über Schwachstellen, weil sie sie selbst nutzen wollen. Das kann ein Problem sein, wenn die Behörden selbst nicht – siehe Snowdon und Wikileaks – auf ihre Daten aufpassen können [ troyhunt.com ].
Komplette Nachbereitung bei Alternativlos, Folge 39.
Und sonst so im Netz:
mashable.com rät dazu, Facebook aus dem eigenen Leben zu entfernen…
marketingland.com: Facebook hat wieder einmal die Reichweite von Werbung falsch in Rechnung gestellt – zum zehnten Mal seit September 2016 …
theguardian.com: Facebook kämpft gegen Fake-News, aber es wirkt nicht …
bbc.com: Twitter wird bei den Nutzerzahlen vom Twitter-Clon Weibo in China überholt.
[ Bild: Marco Aguilar ]