Volksbegehren. Werbemonitore mit animierten und bewegten Bildern prägen zunehmend Hamburgs Stadtraum. Politik und Werbewirtschaft machen den öffentlichen Raum immer mehr zu einer Projektionsfläche für Unternehmen und ihre Produkte. Dadurch verschwindet das individuelle Gesicht unserer Stadt.
Die Werbekonzerne und ihre Lobby missbrauchen ihre Monopolstellung im öffentlichen Raum für politische Einflussnahme auf ein demokratisches Verfahren. Damit wollen sie ihre Profitinteressen schützen und von Problemen der Außenwerbung wie Ablenkung im Verkehr, Lichtverschmutzung und Energieverschwendung ablenken. Dagegen sollte die Politik schnellstmöglich einschreiten.
[ Fadi El-Ghazi, Jurist ]
Eine Lösung besteht darin, Werbung zu reduzieren und Hamburg lebenswerter machen, indem auf Werbeflächen verzichtet wird, die etwa an Kreuzungen vom Verkehrsgeschehen ablenken oder gar die Sicht behindern und somit als Sicherheitsrisiko anzusehen sind.
Im Hamburg läuft das Volksbegehren Hamburg Werbefrei vom 23. April bis zum 13. Mai 2025. In dieser Zeit müssen etwa 65.000 Unterschriften zusammenkommen. Heute (2.4) beginnt die offizielle Briefeintragung für „Hamburg Werbefrei“. Ab diesem Tag können alle Hamburger Wahlberechtigten beim Landeswahlamt Briefwahlunterlagen für das noch startende Volksbegehren anfordern.
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