Shopping am Samstag. Im vergangenen Jahr gab sich Gravis noch eine frische Corporate Identity. Für das neue Design zeichnet das Berliner Branding Studio LIT verantwortlich. Doch der Apple-Händler Gravis muss trotzdem schließen. In Folge der Pandemie und Apples restriktivem Konditionsmodell seien auflaufende Verluste im Handel mit Mac-Computern und Apple-Produkten sowie Zubehör nicht mehr wettzumachen.
Laut Branchendienst computerbase.de habe Freenet versucht, Gravis in Teilen oder komplett an die österreichische Holding Anantara zu verkaufen. Anantara betreibt in Österreich die Reparaturkette Mobiletouch, den Mac-Reseller McShark und Mobilfunkshops. Ein tragbares Komzept habe aber nicht entwickelt werden können.
The new design creates a minimalist appeal, with each element speaking for itself. From the bold logo and fresh colors to a font and image style with a highly personal touch – the Gravis brand stands out: Simplicity and clarity of the brand and its product portfolio, where others seem overly cluttered.
[ LIT Berlin ]
Gravis und gravis.de gehören zur freenet AG. Freenet hatte 2013 die 1986 als Versandhandel für Mac-Software gegründete Gravis übernommen. Gravis brachte stets frischen Wind in den Mac-Markt, so ein Claim des Unternehmens, das lange Jahre einer der wichtigsten Servicepartner von Apple gewesen ist. Wegweisend war auch der Verzicht auf Bargeld zu Beginn des Jahres 2023, wobei sich damit auch Kosten sparen lassen, weil keine verantwortliche Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter die Kasse abrechnen muss. Alle 38 Filialen werden bis zum Jahresende geschlossen. Bis zu 400 Mitarbeiter:innen sind bundesweit von den Schließungen betroffen, davon rund 100 in der Zentrale.
Transparenzhinweis: Ich jobbte mehrere Jahre bei Gravis in der Niederlassung auf der Grindelallee.
[ Bilder: LIT create / Via: heise.de ]