Dass Apple die Anwendung Google Voice nicht für den App Store zugelassen hat, hat mit der Federal Communications Commission eine US-Bundesbehörde aufmerksam gemacht. Apple hat sich in einem offenen Brief zu den Fragen der Behörde geäußert: Das Unternehmen habe die Anwendung nicht abgelehnt, sondern nur noch nicht zugelassen. Der Grund für die Verzögerung sei die Tatsache, dass die Anwendung die Bedienbarkeit des iPhones stark verändere, unter anderem ersetze Google Voice die Visual-Voicemal-Funktion des Handys mit einem eigenen Angebot, auch ersetzte die Anwendung Apples SMS-App. Aus Datenschutzsicht sei problematisch, dass Google Voice das Telefonbuch auslese und mit Googles Server abgleiche. Apple habe sich nicht mit dem Netzbetreiber AT&T über die Anwendung beraten und wisse auch nicht, ob Google Voice Voice-over-IP-Technologie für Anrufe benutze. Sollte dies der Fall sein, ließe Apple diese Übertragung aber nur über WLAN-Netzwerke zu. Apple werde sich die Anwendung weiter ansehen, bis dahin könne Google natürlich eine web-basierte Anwendung anbieten oder auf andere Mobiltelefone wie Android-Handys ausweichen. Der TechCrunch-Gründer Michael Arrington hält die Aussagen Apples für falsch oder zumindest irreführend: Er wisse aus sicherer Quelle, dass Apple die Anwendung sehr wohl abgelehnt habe, auch ersetze sie keine Funktionen des iPhones, sondern biete lediglich eine Alterantive. Außerdem synchronisiere die Anwendung keine Adressbuchdaten mit Google.
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