In der zurückliegenden Woche gab nicht nur Apple seinen Quartalsbericht ab. Weitere Meldungen erfolgten von Google und Facebook sowie aus dem Umfeld von Samsung und Sony. Zunächst Google:
Google wuchs zuletzt außerdem langsamer als von den Aktionären erhofft. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal um 15 Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar. Anlass zur Sorge gab dabei das Geschäft mit Online-Werbung, die wichtigste Einnahmequelle des Unternehmens. Die Zahl der Klicks auf Anzeigen erhöhte sich nur noch um 14 Prozent – im Vorquartal hatte der Anstieg noch bei 17 Prozent gelegen. Auch der durchschnittliche Preis pro Anzeige ging um drei Prozent zurück. [ tagesschau, google.com/earnings ]
Facebook kann den Umsatz verdoppeln:
Facebook bleibt auf Wachstumskurs. Der Nettogewinn stieg im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf 701 Millionen Dollar (620 Millionen Euro), teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz legte um 49 Prozent auf 3,85 Milliarden Dollar zu.
Grund sind vor allem höhere Werbeeinnahmen. Diese legten um 53 Prozent auf 3,59 Milliarden Dollar zu, etwa 69 Prozent steuerten die umkämpften Anzeigen auf mobilen Geräten wie Smartphones bei.
Die Zahl der monatlichen Facebook-Nutzer stieg um 13 Prozent auf 1,39 Milliarden. Im besonders wichtigen mobilen Markt kletterte sie um 26 Prozent auf 1,19 Milliarden. Die täglich aktiven User, die für Facebook am wertvollsten sind, nahmen um 18 Prozent auf 890 Millionen zu.
[ tagesschau, investor.fb.com ]
Was kosten eigentlich so Anzeigen? Für 30 Sekunden in der Pause vom SuperBowl sind am 1. Februar 2015 rund 4,5 Millionen US-Dollar zu zahlen. Dabei werden sich die Seattle Seahawks und die New England Patriots gegenüberstehen. Laut digiday.com bekommt man Online eine Woche Werbung auf Snapchat.com, ein Jahressponsoring bei DailyMail.com. Alternativ könnte man für drei Tage die Startseiten von AOL, MSN und Yahoo übernehmen oder bei Facebook eine Video-Reichweite von 50 Millionen Views einkaufen, oder drei Wochen bei Twitter im US-Trend liegen. Digiday berechnet einen Reichweitenpreis von fast 40 US-Dollar im analogen Fernsehen.
Zur Markteinführung vom iPhone dreht Samsung sein Werbebudget auf. Trotzdem bekommt Samsung Probleme:
[Denn] ein am Dienstag verbreiteter Report der Marktforschungsfirma Canalys legt nahe, dass Apple im letzten Quartal in der Volksrepublik mehr Smartphones verkauft hat als jeder andere Hersteller, darunter Samsung und die heimischen Unternehmen Huawei und Xiaomi. [ heute.de ]
Stellenstreichungen bei Sony:
Sony streicht einem Zeitungsbericht zufolge weitere 1.000 Arbeitsplätze in seiner Smartphone-Sparte. Betroffen seien vor allem Europa und China, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“. Der Abbau erfolge zusätzlich zu der im Oktober angekündigten Streichung von 1.000 Stellen. Insgesamt werde bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2016 die Zahl der Mitarbeiter in dem Bereich um 30 Prozent auf 5.000 reduziert. Die Streichungen würden mit der Vorlage der Quartalszahlen am 4. Februar bekanntgegeben. Sony konkurriert auf dem Smartphone-Markt mit Apple und Samsung. [ heute.de ]
Apple stellt mit den aktuellen Versionen des iPhone neue Rekorde auf. Ein Grund ist mit Sicherheit deren größerer Bildschirm. Dabei hatte Apple sich lange gegen den Phablet-Trend gewehrt, den Samsung zuerst angestoßen hatte.
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