Bereits jetzt können Anwender mit 3D-Brille vor dem Rechner sitzen und YouTube-Videos schauen, wenn sie auch noch mit einigen Darstellungsfehlern rechnen müssen: Ein Google-Mitarbeiter berichtet im YouTube Help-Forum, er verbringe ein Fünftel seiner Arbeitszeit bei Google an einem stereoskopischen Medienplayer. Das Projekt steckt noch in einer frühen Entwicklungsphase.
Die YouTube-Videos müssen zunächst mit einer 3D-Kamera aufgenommen werden, aus zwei Webcams lässt sich auch eine bauen. Beim Hochladen auf YouTube aktiviert der Parameter yt3d:enable=true im TAGS-Feld den 3D-Modus, yt3d:aspect=3:4 stellt den Aspekt des kodierten Videos ein und yt3d:swap=true tauscht die linke und rechte Quelle. Die Tags yt3d:left=0_0.1_0.5_0.9 und yt3d:right=0.5_0.1_1_0.9 sind vor allem für ältere Videos geeignet. Sie stellten den Ursprungsbereich für jedes Auge als Koordinaten-Paar ein.
Neue Navigationselemente in YouTube lassen den Betrachter nun aussuchen, was er für eine 3D-Brille verwendet: Rot-blaue, gelb-blaue und grün-magentane Brillengläser lassen sich einsetzen.
Ein Video sieht ohne funktionierenden 3D-Medienplayer so aus:
Die 3D-Technik sorgt derzeit in der Filmindustrie einmal mehr für reges Interesse: Die Disney-Tochter Pixar etwa hat angekündigt, kommende und einen Teil der älteren Titel auch als 3D-Filme zur Verfügung zu stellen.
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