Muss Siri eifersüchtig werden? Wer an Sprachassistenten für das iPhone denkt, der wird vermutlich zuerst an Siri denken. Neben Apples eigener Sprachassistentin haben iPhone-User aber natürlich noch die Wahl, sich einen zweiten Assistenten zu installieren. Eine reizvolle Alternative zu Apples eigenem Sekretär im Smartphone ist der Google Assistant. Die von Google völlig neu aufgezogene Version von Google Now, die auf Kommando mit Apps interagiert, das Netz durchstöbert oder aber im Alltag hilft.
Was ist Google Assistant und was sind die Besonderheiten von iOS?
Als Sprachassistent funktioniert der Google Assistant genau so, wie Nutzer das erwarten würden. Auf Fragen durchsucht er die Suchmaschine Google nach Antworten, er kann Songs identifizieren, nach Wegen suchen, E-Mails und Nachrichten verschicken oder Termine eintragen. Das alles mag an sich nichts radikal anderes sein als das, was andere Sprachassistenten oder Siri selbst auch bieten, nur bietet Google eben ein hohes Maß an Perfektionismus.
Die Integration in andere Apps funktioniert ebenso nahtlos wie in Geräte im Smart Home. So kann der Google Assistant Messenger Allo ebenso bedienen wie Netflix, Philips Hue Leuchten oder YouTube und Spotify.
Besonders gefällig gibt die Anwendung sich aufgrund des leichten Designs und des übersichtlichen Interfaces. Mehr als ein Tipp auf das Mikrofonsymbol am unteren Bildschirmrand ist nicht nötig, um dem Google Assistant zu flüstern.
Damit eignet der Google Assistant auf iOS sich für alle, die viel mit Googles Apps (Google Calendar, Mail, Allo, Maps) arbeiten oder viel mit Android interagieren. Doch auch andere Vorteile bietet der Google Assistant, denn durch viele externe Anbindungen funktioniert die App fast schon wie eine richtige Sekretärin. So springen diverse Unternehmen auf den Pfad.
Über den Zalando Geschenkefinder etwa können auch grobe Ideen in konkrete Geschenke übersetzt werden. So zeigt sich der Sprachassistent durchaus als vollwertiger Konversationspartner und praktisches Helferlein im Smartphone.
Anders als Siri – mit entscheidenden Vorteilen
Google Assistant nutzt die Erkennung natürlicher Sprache, so dass Nutzer sich nicht verstellen müssen. Einfache Phrasen wie „Brauche ich einen Regenschirm?“ kann die App problemlos verstehen und konkrete Antworten geben. Da Google Assistant auf iOS eine separate App ist, können User aber auch tippen, falls sie gerade nicht im Bus mit ihrem Telefon sprechen wollen.
Damit der Google Assistant auch konsistent Features nachliefern kann, hat Google das Programm „Actions on Google“ ins Leben gerufen, mit denen Entwickler gezielt die Sprachsteuerung integrieren sollen. Ursprünglich für den Google Home Lautsprecher entwickelt, greift auch der Google Assistant nun auf diese Datenbank zu. Und damit ist er weniger limitiert als Siri und kann eine Vielfalt verschiedener Anwendungen nutzen – wie ein echter Sekretär eben.