Hightech und Blech

Glotz-TV: Zattoo bringt P2PTV auf den Mac


darunter sämtliche öffentlich-rechtlichen Sender (Arte, 3sat, Phoenix, ARD, ZDF, Kinderkanal, die Dritten sowie deren Digitalprogramme wie z. B. der ZDF-Theaterkanal etc. pp.), aber auch MTV, Viva, Tele 5, Comedy Central, Al Dschasira, CNN sowie der Poker Channel und Tischtennis TV u. a. m.; RTL und Sat1ProSieben fehlen bislang.
Um sich die Software hier kostenlos herunter zu laden, muss man sich allerdings erst einmal als künftiger Nutzer zu erkennen geben.
Zattoo ist angeblich japanisch und bedeutet soviel wie »Menschenmenge«. Dahinter steckt jedoch eine Firma aus der Schweiz mit amerikanischen Wurzeln: gegründet wurde das Unternehmen 2005 von Sugih Jamin (Professor für Computerwissenschaften an der US-Universität Michigan) und dem schweizerischen Software-Vermarkter Beat Knecht, einem ehemaligen McKinsey-Mitarbeiter.
Zattoo nutzt Peer-to-Peer-Technologie für die geschmeidige Verbreitung des umfangreichen Fernsehprogramms: jeder aktive Zuschauer ist dabei zugleich ein »Server« innerhalb dieses P2PTV-Netzwerks und reicht den jeweils gepufferten Programmstream per proprietärer Peer-to-peer-Zattoo-Software an andere Anwender weiter – je mehr Zuschauer, desto besser also der Empfang und desto feiner dann wohl auch die Vollbild-Darstellung.
Die Nutzung des offiziell immer noch im Beta-Stadium befindlichen Dienstes ist bislang kostenlos, und die GEZ-Gebühren werden für den Rechner sowieso fällig. Zattoo will sich über Werbung finanzieren, bei jedem umschalten soll künftig solange Werbung eingeblendet werden, bis ein, zwei Sendeminuten des jeweiligen Kanals vom Player gepuffert worden sind.
Aufnahmen sind mit Zattoos Software nicht möglich, Teletext wird nicht unterstützt.
Eine eingebaute elektronische Programmzeitschrift erlaubt es, daraus per Mausklick eine laufende Sendung aufzurufen.