Bei der Jahrespressekonferenz der GEMA 2008 unter der Leitung vom Vorstandsvorsitzenden Harald Heker in Berlin wurde verkündet, die operative CELAS habe Online-Lizenzverträge mit verschiedenen Lizenznehmern, insbesondere mit Apple iTunes, für Europa abgeschlossen. Um eine europaweite Partnerschaft im Lizenzbereich Online überhaupt verhandeln zu können, wurde im Rahmen der Musikmesse MIDEM 2007 in Cannes die CELAS von den Vorständen und den Geschäftsführern der GEMA, MCPS/PRS Alliance und EMI Music Publishing am 22. Januar 2007 in das Handelsregister eingetragen.
Insbesondere Apple drängt auf pan-europäische Verträge. Man gab den ‚Schwarzen Peter‘ für unterschiedliche Preise in den nationalen Apple iTunes Music Stores an die Rechteinhaber und die Musikindustrie weiter. Bevor nun die Rechteinhaber von der EU Kommission gezwungen werden, kommt man einer Regulierung lieber zuvor.
Somit ist es der GEMA gelungen, das Schlimmste für die Urheber zu verhindern. In der Jahresbilanz 2007 werden € 849,6 Mio als Gesamtertrag für Rechteinhaber aus aller Welt ausgewiesen. Davon werden nach Abzug der Aufwendungen rund € 729,3 Mio an die Rechteinhaber verteilt. Das sind 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) erwaltet als staatlich anerkannte Treuhänderin die Rechte von über 60.000 Mitgliedern und über einer Million ausländischen Berechtigten. Die GEMA hat als Verwertungsgesellschaft die Rechtsform eines wirtschaftlichen Vereins. Zweck des Vereins ist der Schutz des Urhebers und die Wahrnehmung seiner Rechte im Rahmen der Satzung und aus den Berechtigungsverträgen, die man mit Komponisten, Textdichtern und Musikverlegern abschließen.
Dr. Harald Heker übernahm nach einjähriger Mitgliedschaft im Vorstand zum 1. Januar 2007 den Vorstandsvorsitz der GEMA.