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Geht Psystar die Puste aus?

Vor einer Woche schlug das Angebot eines Mac-kompatiblen PC-Systems zum niedrigen Preis ein wie eine Bombe. Der Server des Anbieters Psystar wurde überrannt. Als Open Computer wird ein Rechner beworben, der die vermeindliche Lücke im Apple-Angebot schließt: ein konfigurierbares System mit austauschbarer Grafikkarte zwischen Mac mini und iMac beziehungsweise zwischen Mac mini und Mac Pro.
Doch an der Seriösität des Anbieters kann gezweifelt werden. So veröffentlicht man falsche Adressen und entschuldigt sich dafür. Dann verweigert der Entwickler des EFI V8 Emulator die kommerzielle Nutzung. Psystar braucht diesen Code, um die Computer wie versprochen mit vorinstalliertem Mac OS X v10.5 Leopard liefern zu können. Auch wenn dies nicht in den Lizenzbestimmungen von Leopard gestattet ist. Das ist strittig.
In Schwierigkeiten bringt Psystar auch der Dienstleister PowerPay, der das Inkasso und die Abrechnungen von Kreditkarten für den Anbieter übernommen hatte. Von einem Tag auf den anderen stellt man die Zusammenarbeit ein.
Auch Termine vor Ort bringen keine Erkenntnis, ob Psystar ein seriöses Unternehmen ist. Kein Firmenschild deutet auf den Herausforderer hin, der eine Armee von Klonen aufstellt.
Hardware wurde augenscheinlich noch an niemanden ausgeliefert, der bestellt hat. Einzig ArsTechnica wurde ein Open Pro Computer zu Testzwecken versprochen.
Nach dem Rückzug von PowerPay wurden alle Liefertermine für neue Bestellungen ausgedehnt auf nunmehr bis zu zehn Tage.

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