Dicke Luft durch Diesel. Das Verkehrsministerium lud ein zum Lokalmedien-Gipfel des BMVI unter dem Motto Bessere Luft in Städten, denn in 66 deutschen Städten werden die Grenzwerte zum Beispiel für Stickoxide überschritten.
Die fünf schmutzigsten Städte sind München, Stuttgart, Köln, Reutlingen und Hamburg. In der Hansestadt sollen zudem rund 40 Prozent der NOx-Belastung aus dem Schiffsverkehr stammen – Tendenz steigend, wegen größerer Schiffe.
In Hamburg ist – bedingt durch lokal bessere Wetterlagen – die Belastung von 2016 auf 2017 trotzdem um rund acht Prozent gesunken: von 63 Mikrogramm auf 58 im jeweiligen Jahresdurchschnitt. Spitzenreiter ist München mit 78 Mikrogramm im Jahresschnitt. Das ist fast doppelt so viel wie der geltende Grenzwert von 40 Mikrogramm vorschreibt. Stuttgart gönnt sich 73 Mikrogramm, gefolgt von Köln mit 62 und Reutlingen mit 60 Mikrogramm.
Nach den jüngsten Zahlen des Ministeriums gab es in Hamburg zuletzt 783.255 Pkw, davon 265.809 Diesel. Etwa 70.000 davon können und sollen durch Software-Updates nachgerüstet werden, um den Schadstoffausstoß zu senken. Bisher haben allerdings erst 26.702 (also rund 38 Prozent) von diesem Angebot Gebrauch gemacht.
[ abendblatt.de ]
Bis Ende 2018 sollten bundesweit 5,3 Millionen Fahrzeuge mit neuer Software bestückt sein, hieß es – was den NOx-Ausstoß um bis zu 30 Prozent reduziere. Für Hamburg dürfte es dann knapp reichen. Für die anderen Städte nicht.
Bundesverkehrsminister Scheuer will trotzdem am Dieselprivileg festhalten und spricht sich gegen Fahrverbote und Plaketten aus.
Zum Glück ist es in Deutschland bald wieder so warm, dass die Abgasreinigung der Dieselmotoren aktiviert werden kann.
[ bmvi.de, abendblatt.de ]
Staatsanwaltschaft und Polizei haben mehrere Objekte des Autobauers Porsche durchsucht. Unter den Verdächtigen ist auch ein ranghoher Manager.
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Am Mittwoch hatte es Razzien bei Porsche gegeben, nur wurde bekannt: Ein Manager der Firma sitzt in Untersuchungshaft. Er soll von dem Betrug bei Diesel-Motoren gewusst haben. Die Staatsanwaltschaft sieht Fluchtgefahr beim Porsche-Motorenchef Jörg Kerner.
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hält ein Gutachten zurück von Georg Wachtmeister, TU München. Demnach sind Hardware-Nachrüstungen an älteren Dieselfahrzeugen möglich und empfehlenswert, um Fahrverbote zu vermeiden. Umgerüstet werden können Fahrzeuge, die als Export-Modelle für den US-Markt mit besserer Abgasreinigungstechnik ausgerüstet waren.
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