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Folgen einer Apple-Klage gegen Insider- und Gerüchte-Site

Think Diff.. – äh – Secret Die Klage des Computerherstellers Apple gegen die Fan- und Insider-Website Think Secret wird von Medien- und IT-Experten in den USA mit Spannung verfolgt. Die Website hat immer wieder über neueste Produktveröffentlichungen von Apple berichtet, die sich dann als im Wesentlichen richtig herausgestellt haben. Dadurch ist die Website nicht nur zu einem Forum für Apple-Fans geworden, sondern auch zu einer beachteten Anlaufstelle für Analysten und andere Medien. Wie das IT-Portal Cnet berichtet, wirft die Klage jedoch die Frage auf, welches Recht höher steht: Der Schutz von Firmengeheimnissen oder die Meinungs- und Pressefreiheit.

Die Klage gegen Think Secret hat zutage gefördert, dass hinter dem Pseudonym des Herausgebers und Chefredakteurs der Website, Nick dePlume, der 19-jährige Harvard-Student Nicholas Ciarelli steckt, der die Site seit sechs Jahren betreibt.

Der Medienexperte Paul Grabowetz von der Graduate School of Journalism der University of California in Berkley sieht einen falschen Ansatz in der Klage: Die Klage von Apple gegen Think Secret füge sich in den "beunruhigenden Trend", dass Unternehmen oder Regierungsstellen Medien klagen, um ein Informationsleck zu schließen und Journalisten zwingen ihre Quellen bekannt zu geben, statt sie selbst zu verfolgen.

Grabowetz sieht zudem die Öffentlichkeit als den Verlierer derartiger Klagen. Aber auch der Ruf von Apple werde nicht gerade gefördert, wenn das Unternehmen Websites klagt, die von der lebendigen Fangemeinde des Computerherstellers betrieben werden.

Weiterführende Informationen
www.thinksecret.com

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