#twittwoch im Netz. Das Thema Falschmeldungen im Netz treibt politische Akteure in Deutschland weiter an. Es ist Wahlkampf. Am 24. September, dem Tag des Berlin Marathon 2017, wird gewählt. Dafür soll die Diskussionskultur gepflegt sein – auch und gerade in Sozialen Medien. Daher treiben Politiker der C-Fraktionen weiterhin Facebook vor sich her und auch den Koalitionspartner mit SPD-Justizminister Heiko Maaß in die Enge:
In der Debatte um Falschmeldungen im Internet will die Union soziale Netzwerke verpflichten, ihren Nutzern Richtigstellungen anzuzeigen. Sie sollen auftauchen, wenn der Nutzer zuvor Nachrichten gesehen hat, die als gefälscht identifiziert worden sind [ spiegel.de ].
Jeder, der Fake ausgesetzt war, soll die Richtigstellung obligatorisch erhalten. Außerdem soll es einen Anspruch auf Gegendarstellung geben, sowie Mindeststandards für Beschwerdestellen wie man sie auf dem Jugendschutz kennt. Dazu kommen Bussgelder, Strafen und Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld gegenüber den Tätern und Plattformen. Das volle Programm eben.
Social Bots
Aus Furcht vor den neuen Wahlkampfmaschinen, den Social Bots oder auch Chatbots, fordert Katrin Göring-Eckardt von den Grünen ausgerechnet bei Twitter ein Kennzeichnungspflicht für Chat-Maschinen und twitternden Computern:
Bürgerinnen & Bürger müssen klar erkennen können, ob ein Tweet oder Post von einem Roboter erzeugt wurde. #SocialBots ./@GruenSprecher
— K. Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) January 23, 2017
Schwierig. Dann müsste man Spam-E-Mail beim Versand als Spam kennzeichnen. Und Werbebriefe wie den aktuellen DVB–T-Brief von Vodafone ebenfalls. Ohne Medien-Kompetenz wird es nicht gehen.
Twitter? @POTUS
Läuft noch. Twitter hatte jedoch bei der Umstellung von Barrack Obama auf Donald J. Trump ein paar Probleme. Normalerweise hält sich Twitter raus bei den Nutzernamen. Wenn man aber Präsident der USA ist und das Handle @POTUS nutzt, dann ist das was anderes. Im Zuge der Machtübergabe auf Trump, wurden die Tweets von Barrack Obama archiviert als @potus44, und zwar mit allen Followern zum Zeitpunkt der Übergabe. @potus wurde neu angelegt – ohne Tweets und ohne Follower. Hier allerdings unterlief Twitter ein Fehler, für den sich @jack entschuldigt.
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