#twittwoch im Netz. Zum wiederholten Mal muss Facebook einräumen, dass ausgewiesene Reichweiten nicht stimmen. Dieses Mal betrifft es das Format Instant Articles. So soll in drei Monaten (20.9-30.11) der Traffic von iPhone-Nutzern in der Statistik unterrepräsentiert gewesen sein, wie comScore herausgefunden hat. Man wählt die Formulierung small group of partners affected zur Umschreibung eines begrenzten Schadens – von dem der Glaubwürdigkeit von Facebook einmal abgesehen. Durch den Fehler wird zum Beispiel die Umsatzbeteiligung für ausgespielte Anzeigen falsch berechnet [ facebook.com ].
Falsche Angaben soll Facebook auch gegenüber der EU Kommision gemacht haben als es darum ging, Whatsapp zu kaufen. 2014 hatte Facebook behauptet, man könne die Nutzer-IDs und Nutzer-Konten nicht zusammenführen. Diese Zusammenführung sei jetzt erfolgt, ein Datenabgleich jedoch angeblich ausgesetzt. Trotzdem fühlt sich die EU Kommision getäuscht. Möglich wäre eine Strafe, die bis zu 1 Prozent vom Umsatz betragen könnte. Gemessen am Umsatz von 2014 und 2015 wären es zusammen rund 300 Millionen US-Dollar.
Margerthe Vestager leitet jetzt ein Wettbewerbsverfahren ein. Facebook darf bis zum 31. Januar 2017 antworten [arstechnica.co.uk, bbc.com ].
jetzt.de: „Fake News haben definitiv die US-Wahl beeinflusst“
engadget.com: Nicht gelöschte Fake-News können Facebook 500.000 Euro kosten – pro Fake-News.
facebook.com: Introducing Live Audio. Der Online-Service entdeckt das Podcast-Format und möchte eine Plattform sein für sein Facebook Live Video ohne Video. Partner der ersten Stunde wird unter anderem BBC. Anfang 2017 sollen weitere Nutzer das neue Audio-Format für ihre Geschichten bei Facebook nutzen dürfen.
techcrunch.com: Weitere Manager verlassen Twitter. Dies sind Adam Messinger (CTO) und Josh McFarland (VP of Product). McFarland räumt seinen Schreibtisch für Keith Coleman von Yes [ htub.de ]
bold.io jetzt mit Twitter-Profilen und insgesamt experimentell.
engadget.com: Suchergebnisse bei Twitter sind jetzt nach Relevanz sortiert. Was immer das sein mag.
searchengineland.com: Google zeigt Holocaust-Leugner nicht mehr auf der ersten Seite zum Holocaust an – nach Kritik an Google.