Hightech und Blech

Europa: Verluste durch iPhone

Die jüngsten Preissenkungen für das iPhone laufen im Juni aus. Sie deuten vor allem auf eines hin: Abverkauf der Restbestände, bevor bei der WWDC 2008 ein neues Modell auf den Markt kommt. Laut Times online sollen sich die europäischen Exklusivpartner so richtig verschätzt haben hinsichtlich der Zahl verkaufbarer Geräte. Statt 500.000 bis 600.000 iPhone bis zum Jahresende 2007 waren es gerade einmal rund 330.000 Multimediatelefone von Apple, die verkauft werden konnten. Nach Einschätzung von Analysten führt dies zu ’signifikanten Verlusten‘ durch das erste Modell vom iPhone.
Jedenfalls in UK kann der Abverkauf als Erfolg verbucht werden. Carphone und O2 stoßen nach einer Preissenkung um £ 100 die Lagerbestände ab, wie mobiletoday.co.uk berichtet.
In Deutschland greift T-Mobile zu allen Mitteln, um die ‚Ziegelsteine in Spe‘ ( brick ) loszuschlagen. Wie ifun.de beschreibt, darf man bei T-Mobile ein zweites Gerät zum vollen Preis von € 399 (8 GB) oder € 499 (16 GB) kaufen, wenn man schon einen Vertrag für ein iPhone bei T-Mobile abgeschlossen hat. Da man aber nur ein Gerät über iTunes aktivieren darf, kann man mit dem zweiten nichts besseres machen als es zu knacken ( jailbreak ).
Times online berichtet weiter von wesentlichen Neuerungen beim neuen iPhone. 3G UMTS und ein schnellerer System-Prozessor sind sicher. 200.000 Stück soll Apple für Ende Mai bereits beauftragt haben. Ab Juni 2008 sollen pro Woche weitere 500.000 neue iPhones produziert werden.
Selbst wenn das neue iPhone II optisch kaum von ersten unterscheidbar sein wird und selbst wenn es weiterhin ein Modell mit acht Gigabyte geben wird, damit die dem Hype erlegenen Early Adopters nicht allzusehr blamiert werden, kann man ab Juni dem ersten iPhone nur eine Frage stellen: Will it blend? Und es wird.