Die EU-Kommission hat entschieden: Intel muss eine Wettbewerbsstrafe über 1.06 Milliarden Euro bezahlen. Das ist bisheriger Rekord, neun Jahre dauerte der Streit zwischen Intel und der EU. Vor allem drei Punkte stießen den Wettbewerbshütern sauer auf. So habe Intel einem führenden Händler erhebliche Rabatte eingeräumt, weil dieser ausschließlich Intel-Chips verkaufte. Geld soll auch geflossen sein, damit PC-Hersteller die Einführung von Rechnern mit AMD-Prozessoren verzögerten. Schließlich habe Intel auch im Notebook-Bereich Rabatte gewährt, wenn Hersteller ausschließlich Intel-Prozessoren verbauten. Das Unternehmen „Intel hat Millionen europäischer Verbrauchern geschadet, indem es viele Jahre lang gezielt versucht hat, Wettbewerbern den Zugang zum Computerchipmarkt zu verwehren. Ein derart schwerer und anhaltender Verstoß gegen das EU-Kartellrecht kann nicht hingenommen werden“, erklärt laut Spiegel die EU-Kommissarin Neelie Kroes.
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