Wirtschaftsnahe Forschung Anlässlich der Eröffnung weiterer Gebäude für das Fraunhofer-Institutszentrum in Dresden hob Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn die Innovationskraft zielgerichteter Forschungsförderung hervor. „Die Orientierung auf eine wirtschaftsnahe Forschung ist entscheidend für den Erfolg der Fraunhofer-Gesellschaft in den Neuen Ländern“, sagte Bulmahn am Donnerstag in Dresden. Die Fraunhofer-Institute seien Innovationsmotor, weil sie anspruchsvolle Forschung mit industrieller Anwendung verbinden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Erweiterungsbauten in der Winterbergstraße mit 14 Millionen Euro gefördert.
Mit 18 Instituten sind mittlerweile rund ein Viertel der Einrichtungen der Fraunhofer Gesellschaft (FhG) in den Neuen Ländern angesiedelt. Bulmahn wies darauf hin, dass die FhG nach der deutschen Einheit rasch und unkonventionell gehandelt habe. „Bezogen auf Wirtschaftsstruktur und Auftragsforschung haben sich die Institute in Ost und West mittlerweile vollständig angeglichen“, sagte Bulmahn. Zum Schwerpunkt des Dresdner Institutszentrums gehören die Fraunhofer Institute für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS), für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe (IKTS), für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) und die Einrichtung für Pulvermetallurgie und Verbundwerkstoffe (EPW).
Der Bund hat im vergangenen Jahrzehnt die Fraunhofer-Einrichtungen in den Neuen Ländern mit rund 300 Millionen Euro institutionell gefördert. Dadurch war die FhG in der Lage, Aufträge aus der Wirtschaft in Höhe von 434 Millionen Euro und öffentliche Projektmittel von 326 Millionen Euro einzuwerben.
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