Jim Wasco hat eine Schreibschrift in der Tradition von Ed Benguiat entwickelt. Als Vorlage diente das Signet der International Typeface Corporation (ITC). Es wurde Anfang der 70er-Jahre von dem weltbekannten Designer Ed Benguiat gezeichnet. Herausgekommen ist eine kalligrafische Schreibschrift, die laut Linotype in ihrer gefühlvollen Anmutung auf die klassische Edwardian Script verweist.
„Über 40 Jahre hinweg wurde ITC eine Frage immer wieder gestellt: »Wie komme ich an die Schrift, die ITC im Logo führt?«“, erläutert Allan Haley, Director Words & Letters bei Linotype. „Genauso lange mussten wir antworten: »Leider gar nicht!« Jetzt allerdings hat sich dies geändert - nicht zuletzt durch die Arbeit von Jim Wasco. Sein Design vermittelt den Schwung, die Anmut und die erstaunliche Eleganz des ursprünglichen Entwurfs.“
Mit dem Segen von Benguiat begann Jim Wasco vor gut zwei Jahren das Projekt „Elegy“: „Ich habe das ITC-Logo immer bewundert. Ich wusste allerdings auch, dass die Entwicklung einer eigenständigen Schrift einige Herausforderungen bereithalten würde. Letztlich verdient der von Hand gezeichnete Entwurf von Ed Benguiat jedoch, erhalten zu werden und als vollständige Schrift Grafikdesignern zur Verfügung zu stehen.“ Wasco wählte den Namen „Elegy“ als Tribut für Aaron Burns, einen der Gründer von ITC. Ziel bei der Neuinterpretation war es, die Spontaneität und den Fluss im Haarstrich der Glyphen zu erhalten. Dabei ist viel von der Originalität des ursprünglichen Benguiat-Entwurfs erhalten geblieben. Für eine bessere Lesbarkeit sind gleichbleibende Strichpunkte eingeführt worden.
„Jim Wasco hat eine hervorragende Arbeit bei der Übertragung meines Logos in eine großartige Schrift geleistet“, sagt Ed Benguiat. Derzeit lehrt er an der School of Visual Arts in New York. Im Lauf seiner Karriere hat er mehr als 600 Schriften gestaltet. Darunter sind Klassiker wie ITC Bookman, ITC Souvenir, Edwardian Script sowie die nach ihm benannten ITC Benguiat und ITC Benguiat Gothic. Nicht nur für das ITC-Logo, sondern auch für die Signets der „New York Times“ und des „Playboy“ zeichnet er verantwortlich. Im Jahr 2000 wurde Benguiat in die „Hall of Fame“ des Art Directors Club aufgenommen.