< update (7.11) />
Am Morgen des Mittwochs (6.11) pushen die beiden großen US-Tageszeitungen die Nachricht: Trump gewinnt Pennsylvania und damit die Wahlen. Die eigentliche Wahl im Wahlgremium (17.12) gilt als Formsache. Donald Trump wird der 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Es ist ein Fehler und ich bin besorgt – auch darüber, dass nach der Wahl von diesem verurteilten kriminellen Pleitier, der im New Yorker Immobilienmarkt für die russische Mafia Geld gewaschen hat, alle Institutionen wie UNO, Nato, G7 und G20 den erratischen intellektuellen Ausfällen eines Psychopaten, der seine eigene Tochter daten würde, ausgeliefert sind.
Und vielleicht leben wir eher links-liberal denkenden Personen auch in unserer eigenen Blase, die verkennt, wie zutiefst rassistisch und sexistisch die Gesellschaft auch in den USA ist. Aufgrund dieser überwiegend vorherrschenden Ansichten sind die Menschen nicht in der Lage, eine teils asiatisch, indianisch oder farbig gelesenen Frau in das höchste Amt zu wählen. Das geht an die Wurzeln. Und noch schlimmer ist, dass Trump dieses Unkraut pflegen wird. Denn wir neigen dazu, uns etwas vorzumachen, indem wir davon ausgehen, dass alle anderen ebenso vernünftig, informiert und nachhaltig Entscheidungen treffen, wie wir es tun. Machen sie aber nicht. Es ist ihnen egal, oder wie haben andere Informationen.
Und insofern hat Kamala Harris mehr verloren, als Donald Trump gewonnen hat. Weil es nämlich nicht reicht, auf Trump zu zeigen und zu sagen wie schrecklich das wird – es gibt ausreichend viele Menschen, denen es egal ist, weil sie eben nichts zu befürchten haben von den Ideen und der Politik eines Donald Trump. Diesen Gedanken bewahren wir uns auf für den deutschen Wahlkampf rund um den bereits als nächsten Kanzler gehandelten Friedrich Merz.