Amazon stellt heute eine Hardware vor, die für elektronische Bücher das werden soll, was der iPod bei Musik ist. Amazon Kindle kostet US $ 399. Über 90.000 Titel bietet man an. Die meisten kosten US $ 9,99. Gut 200 Bücher kann Kindle lokal speichern. Die elektronischen Bücher werden über ein eigenes Datennetz ausgeliefert. Das Amazon Whispernet nutzt ein flächendeckendes Funknetz, das in den USA auch von einigen Mobiltelefonen als Evolution-Data Optimized (EVDO) verwendet wird. Kindle kann also autakt arbeiten. Ein PC, ein WiFi-Hotspot oder langwierige Daten-Syncs sollen nicht nötig sein.
Die eBook-Inhalte werden nicht als Abo-Modell angeboten. Es gibt aber trotzdem Subscriptionen zum Beispiel für auch internationale Tageszeitungen, die zwischen US $ 5,99 bis 14,99 monatlich kosten, sowie für Magazine zu Preisen von US $ 1,25 bis 3,49 pro Monat. Wer mag, kann sich auch einige Blogs auf den Kindle holen. Dieser Service kostet US $ 0,99 pro Monat und Blogs wie Slashdot, TechCrunch, BoingBoing, The Onion, The Huffington Post und ESPN.
Als Tageszeitung lassen sich The New York Times, Wall Street Journal, Washington Post, Atlantic Monthly, TIME und Fortune aber auch Le Monde (Frankreich), Frankfurter Allgemeine (Deutschland) und The Irish Times lesen.
Der Akku vom Kindle soll mit Datennetznutzung zwei Tage halten, lädt in zwei Stunden wieder auf. Das Leseerlebnis auf dem 800 mal 600 Pixel Display in 6-Zoll mit vier Graustufen für elektronische Tinte soll dem vom bedruckten Papier entsprechen, zumal Kindle leichter ist als so manches Buch. Das Gerät wiegt knapp 300 Gramm und ist zwei Zentimeter dick.