Rückruf für Audi 3.0 l Diesel Euro 6. Bei der Überprüfung der Audi-Modelle mit 3-Liter-Euro-6-Diesel durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden unzulässige Abschalteinrichtungen nachgewiesen. Die schadstoffmindernde, sogenannte schnelle Motoraufwärmfunktion springt bei diesen Fahrzeugen nahezu nur im Prüfzyklus NEFZ an. Im realen Verkehr unterbleibt diese NOx-Schadstoffminderung. Die Strategien unterscheiden sich leicht von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp in den Modellen Audi A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ 5 und Audi Q7.
Das KBA hat deshalb in den vergangenen Wochen verpflichtende Rückrufe dieser Fahrzeuge angeordnet, um die Vorschriftsmäßigkeit der produzierten Fahrzeuge wiederherzustellen. Davon sind in Deutschland rund 77.600 Fahrzeuge und weltweit insgesamt rund 127.000 zugelassene Fahrzeuge betroffen. Die Produktion von Neufahrzeugen wurde bereits durch Audi umgestellt. Dabei handelt es sich auch um Baureihen, die nach Bekanntwerden des Abgasbetruges durch Volkswagen zugelassen wurden.
Audi wird aufgefordert, dem KBA bis Anfang Februar ein Motorsoftware-Update für die betroffenen Fahrzeuge vorzustellen. Freigaben durch das Kraftfahrt-Bundesamt erfolgen, wenn das KBA sich von der Wirksamkeit der optimierten Emissionskonzepte überzeugt hat und keine Zweifel an der Zulässigkeit der optimierten Konzepte bestehen.
Nach Freigabe der Updates ist der Hersteller aufgefordert, unverzüglich die betroffenen Feldfahrzeuge zurückzurufen und entsprechend umzurüsten. Die betroffenen Halter werden dazu von Audi angeschrieben. Anschließend hat der Hersteller 18 Monate Zeit die Rückrufaktion abzuschließen [ kba.de ].
Nach jahrelangem Streit über die viel zu schlechte Luft in mehr als 70 deutschen Städten setzt die Europäische Kommission der Bundesregierung eine letzte Frist bis Ende dieses Monats. Für den 30. Januar 2018 lädt Umweltkommissar Karmenu Vella die kommissarische Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nach Brüssel zum Rapport über die Anstrengungen der Bundesregierung für saubere Luft. Es droht ein EU-Verfahren wegen Luftverschmutzung und vor deutschen Verwaltungsgerichten drohen Fahrverbote für Diesel [ detektor.fm ].
Carpools
Seit zwei Jahren immer wieder mal im Gespräch ist die Fusion von Car2Go und DriveNow, wobei die Marken eigenständig erhalten bleiben sollen – so wegen Premium und Markenbindung. DriveNow (BMW, Sixt) ist deutlich kleiner als Car2Go (Mercedes), rühmt sich aber damit, Gewinne zu machen. Jetzt soll es aber im Februar 2018 so weit sein [ BiLD.de ].
Kommentare sind geschlossen.