One image, one Face, one American Moment. In einer Welt der falschen Nachrichten wird das echte Polizeifoto von Trump politisch und schön. Diese Bild – der Donald Trump Mug Shot – ist schon jetzt eine Ikone. So schön wie Mona Lisa von Leonardo da Vinci oder das Mädchen mit der Perle von Johannes Vermeer und so politisch wie die serielle Marilyn Monroe von Andy Warhol.
Donald Trump, der Schauspieler, der Präsident der Vereinigten Staaten von America sein wollte, der die Nato als Gehirn-tot bezeichnete und das Bündnis verlassen wollte. Donald Trump, der 45. US-Präsident, der das Pariser Abkommen zum Klimaschutz kündigte. Der, der die Wahlen fälschen wollte, der zu Gewalt aufrief und der im kommenden Jahr 2024 wieder gewählt werden möchte.
Trump, der Immobilien-Milliardär, der schmutziges Geld aus Russland gewaschen hat und dem die Deutsche Bank dabei half.
Donald Trump, der Immobilien-Milliardär, der seine Kredite nicht bedienen kann.
Donald J. Trump, der Immobilien-Milliardär, dessen Spiel-Casinos im Glückspiel-Boom pleite gingen, weil Trump in wirtschaftlichen Fragen schlicht auch überfordert ist.
Trump, der Immobilien-Milliardär, dessen Reichtum geerbt ist.
Ein Mann, der hart auftritt und der zugleich zart wie eine Mimose behauptet, er sei das Opfer einer Hexenjagd, einer Verschwörung der Medien gegen ihn. Einer, der verwirrt, damit nur noch das gilt, was er zuletzt gesagt hat.
Das Polizeifoto des in staatlichen Gewahrsam genommenen eines Verbrechen Verdächtigten ist eigentlich Ausdruck der Fremdbestimmung, doch Donald Trump deutet es sogleich um in die Bestätigung der Wahlbeeinflussung und verwendet das Bild bei X/Twitter als Märtyrerporträt des politisch Verfolgten.
[ Image of Donald Trump Mug Shot from Fulton County Sheriff’s Office ]