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Die Zukunft der SSDs liegt im SLC

Schneller und langlebiger sollen die neuen SSD-Modelle sein, dafür setzen japanische Hersteller jetzt auf SLC-Speicher. Hersteller Solidata präsentiert SSDs aus der K5-Serie, die günstiger als aktuelle Modelle sein und dank der Single-Level-Cell-Speicherbelegung höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten erreichen sollen.

Solidatas SSDs auf SLC-Basis der K5-Serie fordern mit ihrem Preis vor allem auch Hersteller Intel heraus. Während beispielsweise das 64 Gigabyte-K5-Modell rund 270 Euro kostet und die größte Variante mit 128 Gigabyte 599 Euro, bezahlt der Anwender beim X25-e-Modell mit 32 Gigabyte von Intel bislang rund 400 Euro.

Die neuen Modelle verwenden einen integriertem Indilix-Kontroller, der für eine Lesegeschwindigkeit von 250 Megabyte pro Sekunde und eine Schreibgeschwindigkeit von 200 Megabyte pro Sekunde sorgt.

Bislang galten Single-Level-Cell-Speicher im Vergleich zu Multi-Level-Cell-Speichern als zu unökonomisch für Hersteller, da die Datendichte nur halb so groß ist. Grund dafür ist die Speicherzellenbelgung mit nur einem Bit bei SLC-Speichern, was zu höheren Kosten führt, da man für ähnliche Speicherkapazitäten mehr Speicherzellen integrieren muss.

Allerdings hat die einfache Belegung einen wesentlichen Vorteil: Sie ermöglicht höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Zudem ist die Lebensdauer einer solchen Solid State-Festplatte um ein zehnfaches höher, da bei einem Ausfall der Zelle die Bitfehlerrate nicht so hoch ist wie bei MLC-Speichern.

Die neuen Modelle könnten nun Bewegung in den Markt der SSDs bringen und andere Hersteller, allen voran Intel, zu deutlichen Preisreduzierungen zwingen.

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