#fuckingfriday auf Facebook. Facebook lässt sich nicht nur von Trump dafür bezahlen, dass dieser seinen Fake-News-Feldzug gegen die Mainstream-Medien führen kann. Es wird noch besser. Facebook hilft Rodrigo Duterte auf den Philippinen, seine Kritiker zum Schweigen zu bringen und einen brutalen Patriotismus auszuleben, der sogar Donald Trump beeindruckt.
Unmittelbar nach der Wahl 2016 biedert Facebook sich bei der Regierung Duterte an und bietet ihm eine Plattform:
After Duterte won, Facebook did what it does for governments all over the world—it began deepening its partnership with the new administration, offering white-glove services to help it maximize the platform’s potential and use best practices. Even as Duterte banned the independent press from covering his inauguration live from inside Rizal Ceremonial Hall, the new administration arranged for the event to be streamed on Facebook, giving Filipinos around the world insider access to pre- and post-ceremonial events as they met their new strongman.
[ Lauren Etter bei bloomberg.com ]
Duterte ermutigt sogenannte Todesschwadronen – Davao Death Squad – Jagd auf Drogendealer zu machen.
Die Philippinen sind fest in der Hand von Facebook. Es gibt mehr Smartphones als Einwohner, von denen 97 Prozent einen Facebook-Account nutzen.
Und sonst so?
In Österreich: Facebook sperrt FPÖ-kritische Seite Blutgruppe HC Negativ einschließlich ihrer Moderatoren – auch ehemalige Moderatoren [ futurezone.at ].
Für Nordafrika: Die Migrationsagentur der Vereinten Nationen hat Facebook und andere soziale Medien dazu aufgerufen, schärfer gegen Schlepper und Kriminelle vorzugehen. Die UN-Organisation kritisierte den aus ihrer Sicht nachlässigen Umgang mit Inhalten von Menschenschmugglern. Soziale Medien hätten die Verantwortung, die Menschen über die Risiken der Flucht mit einem Schlepper aufzuklären, so Leonard Doyle, der Kommunikationschef der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Genf [ tagesschau.de ].
Für Unveröffentlichtes: Facebook analysiert Statusmitteilungen, die von ihren Nutzern zwar geschrieben aber nie veröffentlicht wurden. Das Netzwerk möchte lernen, warum sich seine Nutzer selbst zensierten. Diese bemerkenswerte Dokument kommt zum Schluss, dass zu den Gründen der Selbstzensur noch mehr Forschung nötig ist. Bis dahin wird Facebook wohl auch die in letzter Sekunde gelöschten Statusmitteilungen speichern und analysieren [ aaai.org ( PDF ) ].